22-09-2018 Weseraue Hohenrode

 

Werseraue Hohenrode

Die Herbstzüge, so hat es den Anschein, sind auf Grund der sehr warmen Termperaturen ein wenig durcheinander gekommen. Ende September bis inzwischen Mitte Oktober und wir haben immer noch sommerliche Temperaturen über mehr als 20 Grad.

Nichtsdestotrotz ist in der Weseraue auch so genug los. Morgens kann man immer dem Einflug von weit über 500 Gänsen und z.T. sogar mehr als 300 Kormoranen beiwohnen. Nicht nur ein optisches, sondern vor allem auch ein akustisches Spektakel, was für mich bisher nur durch den Herbstzug der Kraniche in den Moorgebieten oder den morgendlichen Einflügen der zig tausend Gänse in die Meerbruchwiesen des Steinhuder Meeres übertroffen wird.

Die Fischadler sind i.d.R. eigentlich schon auf ihrem Weg in den Süden, scheinen aber in diesem Jahr etwas verspätet zu ziehen. Man kann zum einen noch an der Lippe, aber auch hier an der Weseraue vereinzelt Fischadler bei der Jagd beobachten.

Auch der Nachwuchs der Haubentaucher macht sich prächtig. Es ist erstaunlich wieviel Beute er innerhalb  kürzester Zeit macht und vorallem auch wie groß seine Beute z.T. ist. Dies weckt alelrdings auch Begehrlichkeiten bei Mitfressern und es kommt unweigerlich zu Revierkämpfen zwischen den jungen Haubentauchern untereinander aber auch zwischen den Jungen und alten Haubentauchern.

 
Der Nachwuchs der Seeadler entwickelt sich ein Teilen etwas langsam, wenn man sieht das einer der jungen Seeadler nachwievor bettelt und auch zum Teil von den adulten Seeadlern noch zugefüttert wird. Aber auch das wird sich sicherlich bald ändern. Spannend ist es allerdings immer wieder, wenn einer der Seeadler in die Weseraue einfliegt und wirklich alle Gänse und sonstige Vögel panisch aufsteigen. Es grenzt nahezu an ein Wunder das bei dieser Flucht keine Kollisionen oder schwerere "Unfälle" passieren.

Zu den Seeadlern findet Ihr einen kurzen Steckbrief und Beobachtungen, sowie diverse Fotos auch auf der Homepage unter ok-fotography Seeadler

08-09-2018 Weseraue Hohenrode

Weseraue Hohenrode am 08.September

Im Sonnenaufgang nähern sich mindestens 6 junge Löffententenerpel und gründeln im Bereich der Beobachtungshütte.

Auch ein Wanderfalke ist schon auf der Jagd und setzt sich kurz auf der vorgelagerten Insel ab, bevor er eine Attacke auf die nördlich von ihm sitzenden Möwen fliegt, die sich nur durch einen beherzten Sprung ins kühle Nass retten können.

Im Laufe des Morgens fliegen die Graugänse in kleineren Schwärmen ein. Jeweils unter ihnen eine einzelne Weißwangen oder Nonnengans, Hausgans und ein Hybrid aus Streifengans und Graugans. Es ist immer wieder beeindruckend wenn auf einen Schlag mindestens ca 300 Gänse unter lautem Geschnatter landen.

Der Kiessee gehört u.A. zum Jagdrevier von gut 100 Kormoranen. Ein Exemplar landete beim Einfliegen, einer größeren Gruppe, direkt vor meiner Nase und ließ mich einige Aufnahmen machen, bevor er sich zu seinen Artgenossen gesellte.

Das ortsansässige Adlerpaar zeigte sich, wie sonst auch, am Vormittag und konnte etwas abseits bei der Jagd beobachtet werden - auch einer der Jungadler bekam seinen Happen ab.

26-08-2018 Weseraue Hohenrode

Beobachtungen in der Weseraue Hohenrode vom 26. August

Eine Gruppe von fast 30 Kormoranen bei gemeinschaftlicher Jagd und einigen Nutznießern im Schlepptau. Neben mitfliegenden oder auch abstaubenden Möwen, haben drei Graureiher sich ebenfalls an diesem Spektakel beteiligt und die Jagdgruppe begleitet.

Irgendwann wurde es plötzlich sehr unruhig, alle Wasservögel ergriffen die Flucht und da kreiste ein junger, diesjähriger Seeadler in die Aue ein und landete auf einer der Inseln. Ein immer wieder spannendes und tolles Erlebnis. Nach dem kurzen Stop ging es dann auch direkt wieder hoch und der Jungadler verschwand Weser abwärts.

 Neben mindestens drei Flussuferläufern zeigte sich die, in der Weseraue lebende, Rostgans (w).

Am späten Nachmittag konnte man aus etwas Distanz dann endlich noch einen Fischadler bei der Jagd beobachten. Mit seiner Beute setzte er sich zum Fressen auf den eigens für ihn eingerichteten künstlichen Horst. Nach den Schmaus ging es im Teifflug über die Aue und ich konnte etwas beoachten, was ich bis dahin noch nie in dieser Form gesehen habe. Der Fischadler hat sich im Tiefflug seine Fänge im Wasser regelrecht gewaschen, indem er diese immer wieder ins Wasser hielt (siehe Fotos).