2019-04-24 Naturfotografie und Wetterfotografie Lippeauen

Naturfotografie und Wetterfotografie in den Lippeauen

Für den 24.04. waren Unwetter vorhergesagt. Somit bin ich mit meiner Nikon nach der Arbeit hoch motiviert in die Lippeauen gefahren um zum Einen ein paar Fotos im Winkel und der Disselmersch zu machen und zum Anderen habe ich gehofft etwas vom Unwetter zu sehen. Die Radarbilder der Wetterportale und Meldungen bzw. Vorhersagen war für unsere Region recht "gut".

Im Winkel habe ich min. ein Brutpaar Kanadagänse von weitem, einen Bock bei seiner Futter-Tour durch die Graslandschaft und einen Mäusebussard bei der Jagd beobachten können. Irgendwann verschwand die Sonne und ich bin aus der Hütte raus, um zu sehen wie es mit den Wolkenformationen aussieht. Schnell habe ich meine Brocken zusammen gepackt und bin Richtung Wirtschaftsweg und Bahnstrecke. Eine einzelne Zelle bildete sich heraus, aber leider war die Zugrichtung anders als vorhergesagt. Sollte laut Wetterbericht und Radar der Wind aus Süd-Süd-West kommen, so zog die Wolke nun langsam nach West-Nord-West.

Ich habe meine Aufnahmen am NSG Im Winkel beendet und fuhr der Wolke oder Wolkenformation Richtung Hamm entgegen oder hinterher, wie immer man das jetzt sehen mag. Am Dinker Berg, bei Eilmsen und auch Dinker habe ich nochmal ein paar Aufnahmen gemacht und stelle fest, sie ist schon ziemlich fix unterwegs. Weiter ging es bis Hamm. Bevor ich zu Hause ankam habe ich noch vom letzten freien Spot, auf einem Feldweg, ein paar Fotos gemacht. Schlußendlich sind ein paar schöne Aufnahmen dabei, aber leider keine wirkliche Gewitterzelle oder auch nur annähernd etwas in dieser Richtung. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal.

Leider war es das dann auch schon wieder. In anbetracht der Tatsache, das es schon wieder 18:30 Uhr war, habe ich mich dagegen entscheiden noch weiter zu fahren (Herbern, Westerwinkel, Ascheberg wären hier vermutlich auch noch brauchbare Spots gewesen) und blieb zu Hause. Auch diese Aufnahmen werden zeitnah auf der Homepage zu finden sein.

2019-04-23 Workshop Lightpainting Lichtkunst

Workshop Lightpainting - Lichtkunst - Light Art Performance Photography

Die Foto-Schmiede Beckum trat mit der Bitte an mich heran, einen Workshop zum Thema Lightpainting - Light Art Performance Photography mit Ihrer Fotogruppe zu veranstalten. Ein Termin war schnell gefunden und die Rahmenbedingungen ebenfalls geklärt.

Ich bin Dienstag Abend gegen 20:00 Uhr mit meiner Nikon gen Beckum gefahren. Der Sonnenuntergang war inzwischen erst gegen 20:45 Uhr und die blaue Stunde sogar erst nach 21:30 Uhr beendet. Nach kurzer Rückmeldung dbzgl. blieb es bei einem Treffen um 20:30 Uhr um die Vorgehensweisen, Kameraeinstellungen, das Equipment usw. vorab zu besprechen und eventuelle Rückfragen zu erläutern. 

Die ersten Aufnahmen haben wir noch während der blauen Stunde umgesetzt und uns so langsam quasi "warm" geschossen. Verschiedene Lighttubes und Lightblades kamen zum Einsatz und so wurde das Kriegerehrenmal mit unterschiedlichen Leuchtmitteln illuminiert.

Nach gut 1,5h haben wir die Location gewechselt und sind zur Mühle am Höxberg gefahren. Dort haben wir nun Fotos der Mühle im Zusammenhang mit dem Lightpainting realisiert und so die ein oder andere spannende Aufnahme kreiieren können. An beiden Locations kam auch Pyro zum Einsatz und sorgte so für den ein oder anderen "WOW"-Effekt.

Ein schöner und gelungener Abend (bis kurz vor Mitternacht), wie ich persönlich finde und die Fotogruppe hatte ebenfalls Ihren Spaß und war mit den Aufnahmen zufrieden. Ein paar Impressionen findet Ihr hier und zeitnah auch auf der Homepage.

2019-04-21 Osterfeuer und Sternenhimmel Weserbergland

Osterfeuer und Sternenhimmel im/über dem Weserbergland

Der Himmel an Ostersonntag war endlich mal wieder klar. Nach den erfolgreichen Versuchen mit den Bärlappsporen Staubexplosionen zu zeugen, wollte ich mit der Nikon nun den klaren Himmel nutzen und weitere Deepskyaufnahmen u.A. vom Pferdekopfnebel sammeln. Des weiteren sollten großflächigere Aufnahmen vom Sternbild Orion mit den Nebeln in Gänze gemacht werden.

Nikon, Nachführung und Stative geschnappt und los ging es an einem von mir schon des öfteren besuchten Spot, oberhalb von Reher - zwischen Aerzen und Bad Pyrmont. Leider auch immer wieder ein Spot, der durch die direkt Waldrandlage für etwas Unwohlsein sorgt. Ich hatte hier schon Schüsse aus weniger als 200-300 m Entfernung mitten in der Nacht gehört (man konnte die Hand vor Augen nicht sehen - Neumond). Wer da wohl und vor allem worauf geschossen hat, ist mir bis heute ein echtes Rätsel. Nun den...Aber auch während diverser Fotonächte sind dort nachts auch immer wieder mal PKWs auf den Feldwegen an mir vorbei gefahren.

An meinem Spot angekommen, Stativ aufgebaut, Nachfrührung drauf und *trommelwirbel* eine der Schnellwechselplatten am Tamron 150-600mm vergessen. Ärgerlich, aber verschmerzbar, da der Orion im Westen schon so tief stand, das gerade noch der Gürtel des Orion oberhalb vom Horizont erkennbar war. Es hätte hier also eh nicht viel gebacht. Eine Alternative (Nebel oder Sternenhaufen) habe ich nicht vorbereitet, da die Idee eigentlich spontan war.

Somit habe ich ein paar wenige Aufnahmen von der Landschaft mit den weithin sichtbaren Osterfeuern gemacht und nur wenige Aufnahmen vom Sternenhimmel als solches. Nach gut 1,5h war ich wieder zurück zu Hause und konnte mit Dina noch ein Glas Rotwein genießen.

Demnächst dann wohl schon, wie sonst üblich, den Sternenhimmel usw. etwas vorbereiten und nach möglichen Alternativen suchen. Dazu nutze ich hauptsächlich die Seite Stellarium. Diese gibt es als Webversion oder auch als Download.

2019-04-21 Osterfeuer im Garten

Ostersonntag - "Osterfeuer" im Garten

Ich habe mir vor einigen Wochen Bärlappsporen bzw Lycopodium gekauft, da ich das ein oder andere Lightpainting um Feuerbälle erweitern wollte. Feuerbälle lassen sich gezielt und dosiert mit entweder einer Mehlstaubexplosion oder Feinstaubexplosion mit Lycopodium erstellen.

Nachdem ich dies bereits beim letzten gemeinsamen Lightpainting mit Dina am Dinker Berg erfolglos versucht hatte, war der Experimentiergeist ausgebrochen. Wir machen unser eigenes "Osterfeuer" bzw. Osterfeuerexplosionen im Garten, die Kids brauche ich da nicht zweimal fragen, am Ende wollten Sie mehr, mehr und noch mehr. Zwei erste kleinere Feinstaubexplosionen waren eher unspektakulär, also die Menge der Bärlappsporen erhöht und zwei weitere Versuche mit etwas mehr "Feuerpulver". Während ich mit der Feinstaubexplosion beschäftigt war, durfte mein Jüngster die Nikon mit Serienbild auslösen. Die Ergebnisse sprachen für sich - nun gilt es diese Feuerbälle gezielt in den nächsten Lightpainting einzusetzen.

Diese und weitere Fotos auf meiner Homepage.

2019-04-19 Lightpainting - Lichtkunst mit einer Yamaha Teneré

Lightpainting - Lichtkunst - Light Art Performance Photography mit einer Yamaha Teneré

Der älteste Sohn, meiner Lebensgefährtin Dina, fährt eine Yamaha Teneré und da lag es nahe vllt auch mal das Moped mit der Nikon in Szene zu setzen bzw. mit Lightpainting bzw Lichtkunst zu "verzieren". Das lässt sich selbstverständlich auch mit Autos machen, dürfte dann evtl. ein wenig aufwendiger werden - hier versuche ich ja immer noch den Freund meiner Schwester dazu zu bewegen sein Flivatüt von mir und meiner Nikon "umleuchten" zu lassen - vllt klappt das ja mal.

Dina, die Kids und ich sind am Karfreitag zum Sonnenuntergang in ein stillgelegtes oder nur teilweise genutztes Kieswerk gefahren. Wir haben vorher die Yamaha Teneré mit der Nikon an verschiedenen Spots fotografieren und nach Einbruch der Dunkelheit die Lighttubes, Blades und Pyro ausprobieren wollen.

Zwischendurch blieb allerdings auch noch etwas Zeit, um ein wenig rum zu albern - sehr zum Spaß der Kinder bzw. aller Beteiligten.

Die Aufnahmen mit Lightpainting haben wir auf zwei Locations begrenzt, schlußendlich dauert es immer ein wenig, bis wirklich alles sitzt, Vordergrund, Hintergrund usw. vernünftig ausgeleuchtet ist, keine dunklen Felder oder unharmonische Formen entstehen. In der Farbwahl der Lighttubes und Formen der Blades sind wir ja doch sehr variabel.

Mal sehen wann ich hier meine ersten Autobilder mit Lichtkunst bzw. Lightpainting präsentieren kann.

Diese und weitere Fotos der Light Art Performance Photography findet Ihr auf meiner Homepage.

2019-04-18 Fototour Dümmerniederung

Fototour zur Naturfotografie und Tierfotografie in die Dümmerniederung

Der April lief terminlich alles andere als gut in Sachen Naturfotografie, Tierfotografie bzw. Wildlifefotografie. Die letzte Tour zum Dümmer See bzw in die Dümmerniederung und auch das Ochsenmoor waren schon wieder fast vier Wochen her. Karfreitag und das Osterwochenende wären insbesondere wegen des zu erwartenden guten Wetters wohl sehr lebhaft geworden. So haben Dina und ich uns kurzerhand entschlossen den Donnerstag nochmal zu nutzen, auch wenn dazu terminbedingt nur der halbe Tag möglich gewesen wäre. Den Termin hat Dina dann allerdings zu Gunsten der Wildlifefotografie und Tierfotografie verschoben.

Aufstehen 04:00 Uhr - Abfahrt 04:30 Uhr, damit wir mit der Nikon zum Sonnenaufgang auch in der Dümmerniederung bzw den Moorgebieten sind. Inzwischen haben wir ja auch etwas Übung und wissen wo und zu welchem Bäcker man so früh morgens fahren kann, um sich mit ein paar Snacks für den Tag und nen frischen Kaffee für unterwegs zu versorgen.

Den Sonnenaufgang konnten wir am Rande des Ochsenmoors mit der Nikon einfangen und weiter ging es in die Dümmerniederung. Zu diesem Zeitpunkt finden sich neben den Brutvögeln Uferschnepfe, Kiebitz und Bekassine, mitunter jede Menge Rotschenkel und Kampfläufer ein. Bei den Kampfläufern kann man bereits das beginnende Prachtkleid erkennen - verschiedene Färbungen des Hals- und Kopfgefieders. Leider waren noch keine Trauerseeschwalben auffindbar, die hier sonst auch zu den Brutvögeln gehören, aber Kraniche und der Seeadler zeigten sich am frühen Nachmittag. Den Seeadler hätten wir sogar am Boden (in der Nähe des Wirtschaftweges) erwischen können, wenn wir wenige Minuten früher gekommen wären - hätte, wäre, wenn und aber - so ließ sich der adulte Seeadler nur noch im Aufstieg und von einem mutigen Kiebitz verfolgt, fotografieren.

Neben den Limikolen und anderen, größeren Vögeln, kann man auch viele Singvögel beobachten und fotografieren. Hier und dort finden sich Schafstelzen, Feldlerchen (Vogel des Jahres 2019), Rohrammern und natürlich auch das äußerst beliebte und seltene Blaukelchen. Das Blaukehlchen erfordert allerdings eine Menge Zeit und Geduld. Oftmals ist es zu hören, aber schlecht zu sehen, da es selten frei und offen sitzt. Aber auch hier waren wir nach ca 1,5-2h erfolgreich, wenn auch nicht optimal fotografiert.

Diese und weitere Fotos aus dem Bereich der Tierfotografie, Wildlifefotografie und Naturfotografie findet Ihr wie immer auch auf der Homepage.