Fotografieblog zu den Themen Naturfotografie, Landschaftsfotografie, Wetterfotografie, Nachtfotografie, Wildlifefotografie, Astrofotografie, Lightpainting bzw Lichtkunstfotografie, Fotokunst, Lost Places und mehr inkl. Workshops - sowie Ölmalerei, Aquarelle und Acrylmalerei.
Sonntag, 5. September 2021
2021-09-05 Astrofotografie Milchstraße Omegon LX 2
Sonntag, 25. April 2021
2021-04-24 Astrofotografie Sternenhimmel mit Kassiopeia und H + Chi Persei
Astrofotografie Sternenhimmel mit Kassiopeia und H + Chi Persei
Trotz des fast Vollmondes wollte ich unbedingt den neuen Autoguider testen. Bisher habe ich meine Astrofotos immer ohne Autoguiding gemacht, war aber oftmals nicht mit der Feinheit der Sterne zufrieden, auch wenn Sie rund waren. Nach diversen Tipps aus unserer Astrogruppe wurde mir dann kurzerhand ein sehr günstiger, gebrauchter Standalone Autoguider empfohlen - der M-Gen V2.Nun ging alles recht schnell. Der Preis war gut, die Ausrüstung wenig im Gebrauch und damit fast neuwertig, der Anbieter über ein Astro-Forum aktiv. Zusätzlich brauchte ich noch ein Leitrohr und ein paar Kabel, dann konnte es losgehen.
Aufbau trotz starkem Mondlicht, es ging ja auch nur um einen ersten Test. Nachdem alles eingerichtet war, konnte ich den Autoguider, der auch die Belichtungen/Belichtungszeiten der DSLR regelt, starten.
Fast 2h ließ ich alles laufen, Einzelbelichtungen von 6 Min auf den offenen Sternhaufen H + Chi Persei, schließlich wollte ich ja sehen wie genau das alles läuft bzw die Position gehalten wird. Währenddessen habe ich ein paar Fotos vom Aufbau der Ausrüstung mit der Nikon DSLR, der Nachführung AZ EQ5 GT und dem M-Gen V2 gemacht - das Mondlicht war nun wirklich hell genug.
Ich bin mit dem Test ganz zufrieden. Eine Widefield-Aufnahme habe ich via Astrometry.net noch beschriften lassen.
Mittwoch, 4. November 2020
2020-11-04 Astrofotografie Nateln - Andromedagalaxie M31 NGC224
Astrofotografie Nateln - Andromedagalaxie M31 NGC224
Der Himmel an diesem Abend sollte klar sein und so konnte ich endlich die neue Nachführung Skywatcher AZ EQ5 Synscan Goto mit der astromodifizierten Nikon D5300a am Tamron 150-600mm testen. Die Polausrichtung an meiner "Eieruhr", der Omegon LX2, war im Vergleich zu dieser Nachführung geradezu ein Kinderspiel. Die Höhe der Nachführung und damit auch Position des Polsuchers sind verhältnismäßig tief gelegen und die Polsuche gerät ein wenig zum Geduldsspiel in der recht unbequemen Position. Nun denn... Nachdem die Ausrichtung irgendwie katastrophal ausfiel, begnügte ich mich mit einem 2-Sterne-Ausrichtung (2-star-alignment) über die Kamera.In der Hoffnung das es ausreicht, um ein relativ "einfaches und helles" Objekt am Himmel, die Andromedagalaxie (M31 oder NGC224), zu fotografieren, hab ich die Kamera nach ein paar wenigen Testauslösungen mal eine Serie machen lassen. Einzelbelichtungen mit 450mm plus Crop (also gesamt 675mm), bei 90 Sek, ISO 800, f6.3 zeigten aber hier und dort leichte Strichspuren bzw z.T. keine punktförmigen Sterne. Es waren allerdings nicht alle Aufnahmen von dieser schlechten Qualität, sodaß ich mich entschied die Serie fortzusetzen. Der Ausschuss kann hinterher noch ausgesondert werden und für eine erste Testreihe sollte es auch ok sein. An die Feinheiten, die Bedienung usw. muss ich mich wohl eh erst herantasten und gewöhnen - "learning by doing". Am Ende reichten 16 Lights mit jeweils 90 Sek und 12 Darks zum Stacken für diese Aufnahme von M31 bzw der Andromedagalaxie. In der Bearbeitung liegt sicherlich noch etwas Spielraum bzw Verbesserungspotential, aber ich bin erstmal zufrieden - besser geht immer, schlechter bekanntlich auch.
Mit der zweiten Nikon habe ich normale Aufnahmen vom Sternenhimmel und kleine Spielereien umgesetzt. Auch der Mond ging langsam auf und leutete so ein wenig das Ende der ersten Astrofotografie Testreihe mit der AZ EQ 5 ein.
Wie man auf einer der Aufnahmen erkennen kann, steht neben der Nachführung mit astromodifizierter Nikon noch eine Nikon, die Aufnahmen für Startrails macht.
Diese und weitere Fotos im Bereich Astrofotografie bzw Fotografie Sternenhimmel findet Ihr wie immer auch auf meiner Homepage
Dienstag, 21. Juli 2020
2020-07-20_21 Astrofotografie Sternenhimmel Komet Neowise Ahsewiesen
Astrofotografie Sternenhimmel Komet Neowise Ahsewiesen
Komet C/2020 F3 Neowise |
Neben dem Sternenhimmel sollten es selbstverständlich, wie in den Tagen zuvor auch, Fotos vom Komet C/2020 F3 Neowise werden. Einzelaufnahmen und eine Serie zum Stacken vom Komet Neowise habe ich nach Mitternacht gestartet - die Einzelaufnahmen je mit 8 Sek bei ISO 2000 inkl. Nachführung durch die Omegon LX2.
Trotz Lichtverschmutzung konnte man den Verlauf der Milchstraße gut erkennen und so habe ich auch hier einen Singleshot der Milchstraße über die Ahse hinweg gemacht. Nach 01:30 Uhr zogen allmählich Wolken auf und die Astrofotosession neigte sich dem Ende zu. Um ca 02:00 Uhr haben wir zusammen gepackt und den Heimweg angetreten.
Diese und weitere Fotos aus dem Bereich der Astrofotografie findet Ihr wie immer auch auf meiner Homepage.
Dienstag, 31. Dezember 2019
2019-12-30 Astrofotografie Sternefotografie Weserbergland
Astrofotografie Sternefotografie Weserbergland
Der Abend bzw die Nacht des 30.12. sollte mit einem klaren Himmel glänzen. Endlich konnte ich mal wieder den Sternenhimmel fotografieren, was in den vergangenen Wochen eher nicht wirklich klappte, weil entweder stark bewölkt oder der Mond zu hell war.An diesem Abend ging die noch schmale Mondsichel vor 21 Uhr unter, also beste Bedingungen mit dem klaren Himmel über Gellersen (Weserbergland). Dazu habe ich mich ein weiteres Mal am Friedhof von Gellersen positioniert und mein Equipment aufgebaut. Eine erste Aufnahme vom Gesamthimmel mit Tal inkl. Ammelgatzen.
Bevor ich jedoch die ersten Aufnahmen starten konnte, fielen mir ein paar Reflexionen auf dem benachbarten Feld auf, die von meiner Stirnlampe ausgingen. Also mal eben das "Flutlicht" angeworfen (Taschenlampe mit 2000 Lumen) und siehe da, ein Fuchs streifte unweit über das Feld. Erstaunlicherweise schreckte ihn aber das Licht der Taschenlampe nicht ab, was ich schon etwas ungewöhnlich empfand, denn der blieb auch tatsächlich länger max. 100-150m von mir auf dem Feld und jagte wohl nach Mäusen.
OK - weiter im Programm. Der Sternenhimmel war klar und die Lichtverschmutzung um Gellersen eher gering, was die Ausrichtung der Kamera anging. Genau östlich lag das helle AKW Grohnde und westlich Bad Pyrmont. Mein Objekt der Begierde, das Sternbild Orion mit diversen Nebeln lag zwischen Südost und Südwest während der Belichtungszeiten.
Nachdem die Omegon LX2 ausgerichtet oder auch "eingenordet" war, konnte ich die Auslösungen laufen lassen. Der programmierte Fernauslöser ließ jede Belichtung mit 105 Sek und zwischen den Aufnahmen 3 Sek. Unterbrechung ausführen. Da die mechanische Omegon allerding nur max 1h nachführt, habe ich insgesamt 3x auf das Sternbild angesetzt, jeweils mit neuer Ausrichtung oder Kontrolle auf den Polarstern.
Insgesamt 80 Aufnahmen (Lights), die Darks habe ich verpennt, zeigen am Ende diverse Nebel im Ansatz oder klar. Insgesamt ist der Sternenhimmel nun etwas über 2h belichtet, bei 35mm und f1.8. Auch hier ist noch Luft nach oben, nach 4h Gesamtbelichtungszeit sollte noch Einiges mehr sichtbar werden - mal sehen wann und ob ich zeitnah nochmal dazu komme das Sternbild Orion in Gänze abzulichten, auch eine astomodifizierte Kamera würde noch erheblich mehr sichtbar machen.
Die Nebel im und am Sternbild Orion von links nach rechts - der rote Schleier/Nebel zwischen 1 und 2 wird "Barnard´s Loop" genannt:
- Rosettennebel - Entfernung 5.219 Lichtjahre und einem Radius von 65 Lichtjahren
- die beiden Reflexionsnebel M78 - Entfernung ca. 1.600 Lichtjahre mit einem Radius von 5 Lichtjahren und NGC 2071 - Entfernung ca. 1.300 Lichtjahre und einem Radius von ca 4 Lichtjahren
- Flammennebel - Entfernung ca. 1.354 Lichtjahre und einem Radius von ca 6 Lichtjahren
- Pferdekopfnebel - Entfernung ca. 1.500 Lichtjahre und einem Radius von ca. 3,5 Lichtjahren
- Großer Orionnebel M42 - Entfernung ca. 1.344 Lichtjahre und einem Radius von ca. 12 Lichtjahren mit dem oberhalb angrenzendem Running Man Nebel (NGC 1977)
- Hexenkopfnebel - Entfernung ca. 1.000 Lichtjahre
Samstag, 21. September 2019
2019-09-20 Sternefotografie Milchstraße Weserbergland
Sternefotografie Milchstraße Weserbergland
Die letzten Wochen war in Sachen Fotografie recht verhalten. Dieses oder jenes musste für die im Oktober nahende Ausstellung vorbereitet, gesichtet und bestellt werden. Es gab viel zu tun und dann fehlte am Ende auch ein wenig die Lust sich aufzuraffen.
An diesem Tag sollte zwar gegen 00:00 Uhr bzw kurz nach Mitternacht der Mond aufgehen, aber ich wollte dennoch ein wenig Sterne bzw die Milchstraße fotografieren. Da ich in Aerzen war, sind Dina und ich zusammen gegen 21:30 Uhr auf ein Feld in der näheren Umgebung (zwischen Reher und Reinerbeck) gefahren. Weiter weg hätte sich wegen des zeitig aufgehenden Mondes nicht gelohnt. Nach ersten Aufnahmen zum Ende der Blauen Stunde und ein paar Tests zur Sichtbarkeit der Milchstraße habe ich anschließend die Nachführung Omegon LX 2 ausgerichtet und Langzeitbelichtungen der Milchstraße gemacht.
So habe ich gut 1,5-2h den fast dunklen Himmel für die ein oder andere Aufnahme oder Serie genutzt. Die Lichtverschmutzung rechts neben der Milchstraße stammt wohl aus Detmold und oder Lemgo. Links der Milchstraße hätte Pyrmont noch stören können.
Auch ein paar wenige Aufnahmen von den Nebeln "Herz und Seele" habe ich versucht. Allerdings war ich hier wohl etwas arg optimistisch, das ich mit gut 30 Min max. Belichtungszeit (20 Aufnahmen gestackt) etwas hätte erkennen können. Immerhin sind die beiden Sternhaufen rechts von den Nebeln gut sichtbar.
Der Winter, mit den langen dunklen Nächten, wird hier hoffentlich etwas intensiver im Bereich Sternefotografie genutzt werden können, auch wenn ich keine astromodifizierte Cam habe.
Um kurz nach Mitternacht stand der Mond tief über Hameln. Hier ein paar wenige Versuche dennoch ein halbwegs brauchbares Foto zu bekommen.