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Montag, 28. Februar 2022

2022-02-26+27 Astrofotografie Pferdekopfnebel, Flammennebel und Startrails

Astrofotografie Pferdekopfnebel, Flammennebel und Startrails

Astrofotografie Sternenhimmel Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024 Olaf Kerber
Endlich klarer Himmel, kein Mond, fast Windstill, beste Voraussetzungen für Fotos von Astronebeln im Sternbild Orion, einziger Wehrmutstropfen, ich kann die Aufnahmen nicht aus dem Garten machen, sondern muss dazu raus in die Pampa und mir dort die Zeit vertreiben.

Als Astrofotospot habe ich hier eine wenig lichtverschmutzte Ecke oberhalb von Aerzen/Gellersen auserkoren und wollte mich an diesem ersten Abend (26.02.) auf den Pferdekopfnebel IC434 mit Flammennebel NGC2024 stürzen. Aufbau, Einnorden in der Dämmerung und gegen 19:30 Uhr lief dann alles rund. Nachdem die astromodifizierte Nikon ihre Arbeit machte, habe ich eine zweite Nikon zu Aufnahmen für Startrails und gleichzeitig Timelapse aufgestellt und währenddessen ebenfalls laufen lassen.

Neben der Intervallaufnahme für die Startrials und das Timelapse, habe ich noch Einzelfotos vom Sternenhimmel und der arbeitenden Nachführung gemacht, irgendwie muss man sich allein ja die Stunden vertreiben. Insgesamt stand ich am ersten und zweiten Abend jeweils von ca 18:45/19:00 Uhr bis kurz vor Mitternacht in der Kälte draußen auf freiem Feld, oberhalb von Gellersen und lauschte den bellenden Füchsen und rufenden Waldkäuzen. 

Astrofotografie Sternenhimmel Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024 Olaf Kerber
Astrofotografie Sternenhimmel Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024 Olaf Kerber
Astrofotografie Sternenhimmel Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024 Olaf Kerber
Astrofotografie Sternenhimmel Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024 Olaf Kerber
Astrofotografie Sternenhimmel Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024 Olaf Kerber
Astrofotografie Sternenhimmel Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024 Olaf Kerber
Astrofotografie Sternenhimmel Startrails Olaf Kerber
Astrofotografie Sternenhimmel Startrails Olaf Kerber

Somit ist nun auch klar das es nach dem 26.02. direkt einen weiteren Abend, nämlich 27.02. gab, wo ich weitere Aufnahmen bzw Licht für den Pferdekopfnebel und Flammennebel sammelte. Insgesamt verbrachte ich für die Aufnahme unten also knapp 9-10h am Spot (verteilt auf 2 Tage/Abende) bei Temperaturen um 0 Grad und musste tatsächlich nach beiden Fotosessions die Scheiben vom Auto wieder frei kratzen.

Eckdaten zu den Fotos zum Pferdekopfnebel IC434 und Flammennebel NGC2024:

Brennweite 350mm + Crop (Nikon D5300a) - entsprechen ca 525mm zzgl. geringem Randbeschnitt

Blende f6

BLZ 180 Sek

ISO 800 + ISO 1600 Lights + jeweils min. 10% Darks

Gesamtbelichtungszeit nach einigem Ausschuss ca 5,5h oder 330Min reine BLZ.

Astrofotografie Pferdekopfnebel IC434 Flammennebel NGC2024

Hier das Zeitraffervideo bzw Timelapse als Kombi beider Abendende (26.01.+27.02.) von meinem Youtube ACC verlinkt. Bitte in voller Auflösung in HD schauen.


 


 


Mittwoch, 23. Februar 2022

2022-02-23 Astrofotografie Sternenhimmel Sternbild Orion

Astrofotografie Sternenhimmel Sternbild Orion

An diesem Abend sollte es einen sternenklaren Himmel geben, somit bot sich endlich mal wieder die Möglichkeit ein paar Astrofotos oder Fotos vom Sternenhimmel machen zu können. Der Mondaufgang des Halbmondes war auch erst nach Mitternacht zu erwarten, somit also eigentlich gute Voraussetzungen, auch wenn es mitten in der Woche war. 

Ich habe mich am frühen Abend in Aerzen/Gellersen positioniert und sah eine Serie vom Pferdekopfnebel (IC434 -Entfernung ca 1500 LJ von der Erde) und Flammennebel (NGC2024 - Entfernung ca 1350 LJ) vor. Beides astronomische Emissionsnebel im Sternbild Orion (diesen Beiden auch im oder am Gürtel des Orion).

Da es aber leicht windig und auch etwas böig war, ließen sich bei 200-300mm leider keine längeren Belichtungszeiten sauber umsetzen. Bei 3-4Min BLZ kam es immer wieder zu strichspuren oder anderen Artefakten. nach gut 60 Min des genervt seins, habe ich umdisponiert und mich für Widefield Aufnahmen mit max 100mm entschieden, auch wenn jetzt schon kostbare Zeit verschenkt war.

Den 100mm Bildausschnitt habe ich nun so ausgewählt, das ich das Schwert des Orion (Orionnebel M42 - Entfernung ca 1350 LJ) und Running Man (NGC1977 - Entfernung ca 1500 LJ) und die beiden oben genannten Nebel im Gürtel des Orion mit dem hellen Eckstern Rigel (unten rechts am Bildrand) zusammen auf das Foto bekam. Insgesamt knapp 40 Min reine BLZ (Belichtungszeit) kommen hier in dieser Aufnahme noch zusammen. Die Sicht war durch die Luftfeuchtigkeit und oder zarten Schleiernebel etwas getrübt, was dem Bild einen leichten Dunst verleiht. Damit der Orionnebel nicht zu sehr ausbrennt, habe ich bei den jeweiligen Einzelbelichtungen mit ISO 400 und ISO 1600 fotografiert.

Am linken Rand ist ganz zart Barnard´s Loop erkennbar und oben links die beiden Nebel M78 und NGC2071.

Astrofotografie Orion Orionnebel Flammennebel Pferdekopfnebel

Diese und weitere Fotos aus dem Bereich Astrofotografie findet Ihr wie immer auch auf meiner Homepage unter Astrofotografie.

Donnerstag, 11. November 2021

2021-11-10 Astrofotografie Plejaden M45 und California Nebula NGC 1499

Astrofotografie Plejaden M45 und California Nebula NGC 1499

Wie schon im letzten Beitrag Astrofotografie beschrieben, habe ich mich nochmal an das Motiv Plejaden M45 mit Kalifornien Nebel NGC 1499 gemacht und "Licht gesammelt".

Für dieses Fotos sind es inzwischen 5h 19min. BLZ und ich stelle fest, auch DAS ist noch ausbaufähig, insbesondere, um die Staubnebel zwischen den beiden Hauptmotiven auch noch etwas besser hervorheben zu können, die hier im Foto nur etwas dunkler zur Umgebung allmählich sichtbar werden.

Astrofotografie Plejaden M45 California Nebula NGC 1499

Nachdem zu später Stunde auch noch der Orionnebel relativ hoch über das Haus hinwegzog, versuchte ich auch hier mal mein Glück. Am Ende reichte es aber wegen des Streulichtes aus Küche und Bad von ca 1h BLZ für gerade mal 4 Aufnahmen mit 12 Min Gesamtbelichtungszeit. Die Erkenntnis daraus, alles was in und um Orion fotografiert werden will, muss irgendwo von ausserhalb erledigt werden.

Astrofotografie Flammennebel NGC2024 und Pferdekopfnebel IC 434

Diese und weitere Fotos im Bereich Astrofotografie findet Ihr wie immer auch auf meiner Homepage!

Samstag, 13. Februar 2021

2021-02-13 Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue

Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue

Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Nachdem inzwischen seit Mitte November der Himmel fast dauerhaft bewölkt war, wollte ich an diesem Samstag Abend, trotz der Kälte, endlich eine Widefield Aufnahme vom Sternbild Orion mit den diversen Nebelgebieten umsetzen. Barnard´s Loop, Pferdekopfnebel, Orionnebel und Running Man sind da nur die bekannteren Nebel. Bei klarem Himmel habe ich mich etwas eher auf den Weg gemacht, um auch noch den Sonneruntergang in Hamms Schneelandschaft der Lippeaue zu fotografieren. Die Dämmerungsphase reicht locker aus, um Stativ und die Omegon LX2 Nachführung aufzubauen und einzunorden. Da der Weg zum Wunschspot etwas weiter vom Parkplatz weg ist, habe ich mich für kleines "Besteck" entschieden.

Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue
Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue

Die Aufnahmen vom Sonnenuntergang in der verschneiten Lippeaue waren hier und dort schön umsetzbar. Nun hieß es in der Kälte, es waren definitiv zweistellige Minusgrade, aufbauen und abwarten bis es wirklich dunkel ist. Währenddessen fiel mir schon auf, das die Sicht auf z.B. den Großen Wagen irgendwie nicht wirklich optimal ist. Auch Kassiopeia und selbst das Sternbild Orion waren mit bloßem Auge schlechter als sonst zu erkennen. Dieses subjektive Empfinden sollte anschließend bei der Einstellung der nachgeführten Langzeitbelichtungen bestätigt werden. Es war schlicht zu hell bzw. heller als sonst eigentlich üblich, was wohl auch an den Reflektionen der Schneedacke lag. 

Astrofotografie Lippeaue Sternenhimmel
Astrofotografie Lippeaue Sternenhimmel
Astrofotografie Lippeaue Sternenhimmel
Astrofotografie Lippeaue Sternenhimmel
Astrofotografie Lippeaue Sternenhimmel

Da ich nun sowieso dick angezogen, den Weg gegangen und die Klamotten geschleppt habe, habe ich dennoch gut 2h Aufnahmen machen lassen und komme so auf eine Gesamtbelichtungszeit der gestackten Fotos von über 1,5h, was aber in anbetracht der Helligkeit weniger Kontraste mit sich bringt und Teile der verschiedenen Nebelgebiete nur erahnen lässt oder gar nicht zeigt. Ab Ende März ist die Saison für das Sternbild Orion spätestens vorbei, da heisst es dann auf den Herbst warten und nochmal angreifen. 

Astrofotografie Sternbild Orion widefield

Die Lichtverschmutzung im unteren linken Teil frisst Teile von Barnards Loop, der hellste Nebel (Orionnebel) ist trotz unterschiedlicher Belichtungszeiten und ISO ausgebrannt. In der weiteren Bearbeitung lässt sich evtl. noch ein kleine wenig etwas herausholen, aber die gewünschten Ergebnisse bei z.B. 3h Belichtungszeit bei völliger Dunkelheit kommen da nicht annähernd bei herum. Hilft alles nichts, warten und im herbst hoffentlich nochmal bei besseren Bedingungen machen.

Dienstag, 31. Dezember 2019

2019-12-30 Astrofotografie Sternefotografie Weserbergland

Astrofotografie Sternefotografie Weserbergland

Astrofotografie Sternefotografie Sternenhimmel Nikon Omegon LX2
Der Abend bzw die Nacht des 30.12. sollte mit einem klaren Himmel glänzen. Endlich konnte ich mal wieder den Sternenhimmel fotografieren, was in den vergangenen Wochen eher nicht wirklich klappte, weil entweder stark bewölkt oder der Mond zu hell war.

An diesem Abend ging die noch schmale Mondsichel vor 21 Uhr unter, also beste Bedingungen mit dem klaren Himmel über Gellersen (Weserbergland). Dazu habe ich mich ein weiteres Mal am Friedhof von Gellersen positioniert und mein Equipment aufgebaut. Eine erste Aufnahme vom Gesamthimmel mit Tal inkl. Ammelgatzen.

Bevor ich jedoch die ersten Aufnahmen starten konnte, fielen mir ein paar Reflexionen auf dem benachbarten Feld auf, die von meiner Stirnlampe ausgingen. Also mal eben das "Flutlicht" angeworfen (Taschenlampe mit 2000 Lumen) und siehe da, ein Fuchs streifte unweit über das Feld. Erstaunlicherweise schreckte ihn aber das Licht der Taschenlampe nicht ab, was ich schon etwas ungewöhnlich empfand, denn der blieb auch tatsächlich länger max. 100-150m von mir auf dem Feld und jagte wohl nach Mäusen.

Astrofotografie Sternefotografie Sternenhimmel Nikon Omegon LX2 Orion

OK - weiter im Programm. Der Sternenhimmel war klar und die Lichtverschmutzung um Gellersen eher gering, was die Ausrichtung der Kamera anging. Genau östlich lag das helle AKW Grohnde und westlich Bad Pyrmont. Mein Objekt der Begierde, das Sternbild Orion mit diversen Nebeln lag zwischen Südost und Südwest während der Belichtungszeiten.

Nachdem die Omegon LX2 ausgerichtet oder auch "eingenordet" war, konnte ich die Auslösungen laufen lassen. Der programmierte Fernauslöser ließ jede Belichtung mit 105 Sek und zwischen den Aufnahmen 3 Sek. Unterbrechung ausführen. Da die mechanische Omegon allerding nur max 1h nachführt, habe ich insgesamt 3x auf das Sternbild angesetzt, jeweils mit neuer Ausrichtung oder Kontrolle auf den Polarstern.

Astrofotografie Sternefotografie Sternenhimmel Nikon Omegon LX2 Orion

Insgesamt 80 Aufnahmen (Lights), die Darks habe ich verpennt, zeigen am Ende diverse Nebel im Ansatz oder klar. Insgesamt ist der Sternenhimmel nun etwas über 2h belichtet, bei 35mm und f1.8. Auch hier ist noch Luft nach oben, nach 4h Gesamtbelichtungszeit sollte noch Einiges mehr sichtbar werden - mal sehen wann und ob ich zeitnah nochmal dazu komme das Sternbild Orion in Gänze abzulichten, auch eine astomodifizierte Kamera würde noch erheblich mehr sichtbar machen.

Astrofotografie Sternefotografie Sternenhimmel Nikon Omegon LX2 Orion

Die Nebel im und am Sternbild Orion von links nach rechts - der rote Schleier/Nebel zwischen 1 und 2 wird "Barnard´s Loop" genannt:
  1. Rosettennebel - Entfernung 5.219 Lichtjahre und einem Radius von 65 Lichtjahren
  2. die beiden Reflexionsnebel M78 - Entfernung ca. 1.600 Lichtjahre mit einem Radius von 5 Lichtjahren und NGC 2071 - Entfernung ca. 1.300 Lichtjahre und einem Radius von ca 4 Lichtjahren 
  3. Flammennebel - Entfernung ca. 1.354 Lichtjahre und einem Radius von ca 6 Lichtjahren
  4. Pferdekopfnebel - Entfernung ca. 1.500 Lichtjahre und einem Radius von ca. 3,5 Lichtjahren
  5. Großer Orionnebel M42 - Entfernung ca. 1.344 Lichtjahre und einem Radius von ca. 12 Lichtjahren mit dem oberhalb angrenzendem Running Man Nebel (NGC 1977)
  6. Hexenkopfnebel - Entfernung ca. 1.000 Lichtjahre
Ich hoffe hier zeitnah anknüpfen zu können, auch wenn die Aufnahmen immer recht zeitintensiv sind, das Ergebnis vesetzt mich dennoch immer wieder ins Staunen. Diese und weitere Aufnahmen aus dem Bereich Astrofotografie findet Ihr auch zeitnah als eigene Rubrik auf meiner Homepage.
 



Sonntag, 24. März 2019

2019-03-24 Sternefotografie und Lightpainting Reher

Sternefotografie und Lightpainting bei Reher


Sternefotografie Nikon Omegon LX2
Es war eine sonniger Tag und sollte auch eine klare Nacht werden. Da lag es Nahe das Dina, ich und meine Nikon mit Tamron 70-200mm f2.8 für ein oder zwei Serien DeepSky-Aufnahmen raus in die Natur fahren. Das Sternbild Orion befindet sich ab ca 20:30 Uhr im südwesten am Himmel und ich wollte noch weitere Aufnahmen vom Pferdekopfnebel machen - quasi weitere Aufnahmen zum Stacken sammeln.

Beim letzten Mal haben wir uns für gut 2h oberhalb von Gellersen positioniert, aber diese Lage war eher ungünstig, da das Sternbild Orion genau zu dieser Zeit in der Lichtglocke von Bad Pyrmont (Lichtverschmutzung) steht und damit das Umgebungslicht einfach zu hell ist.

Sternefotografie Nikon Omegon LX2
Sternefotografie Nikon Omegon LX2

Nach einer ersten Serie, musste ich beim Einrichten der zweiten Serie der Nachführung Omegon LX2 feststellen, das am Horizont aus nordwestlicher Richtung Wolken aufzogen. Ich ließ die Nikon noch ein paar Aufnahmen machen, holte jedoch schon mal das Lightpainting Equipment aus dem Auto.

Ich habe meine Lighttubes eigentlich fast immer im Auto liegen und muss nur meine Leuchtmittel jeweils einpacken. Zwei oder drei Taschenlampen hatten wir dabei und nachdem die ersten Wolken nun das Sternbild erreichten, haben wir kurzerhand umdisponiert und ein paar Tests mit den "frisch geschliffenen" Lighttubes abgelichtet. Zusammen mit der zunächst lockeren Bewölkung durchaus auch interessant. So entstanden ein paar wenige Fotos mit der Nikon, mitten auf einem Feld bei Reher unter bewölktem Himmel.

Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber
Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber
Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber
Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber
Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber
Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber
Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber
Lightpainting Lichtkunst Weserbergland Olaf Kerber

Diese und weitere Fotos zur Light Art Performance Photography findet Ihr auf meiner Homepage.

Sonntag, 6. Januar 2019

2019-01-02 Sternenhimmel Weserbergland

Astrofotos Sternenhimmel Weserbergland - Pferdekopfnebel

Am 02.01. hatte Petrus endlich mal ein Einsehen und hat an diesem Tag von morgens bis abends die Sonnen scheinen lassen. Auch der Abend und die Nacht waren sternenklar, was mich endlich mal wieder meine mechanische Nachführung Omegon LX 2 hat nutzen lassen.

Nachdem ich im September oder Oktober bereits die Andromedagalaxie (aktuell zu hoch am Himmel) und später auch den Orionnebel und Plejaden erstmals abgelichtet hatte, sollte es diesmal etwas schwieriger werden. Der Orionnebel und die Plejaden werden zweifellos nochmals fotografiert, aber jetzt sollte es der Pferdekopfnebel - horsehead nebula - Bernard 33 (im Sternbild Orion südöstlich) sein und die Nebel um den Planeten Deneb am Nordwesthimmel.

Astrofotografie Deneb AstronebelGegen 20:00 habe ich zur ersten Serie auf Deneb und Umgebung angesetzt, da das Sternbild Orion noch recht tief am Horizont stand und somit mit etwas Lichtverschmutzung zu rechnen sei. Der frische Wind war nicht angenehem und ich mußte meinen Aufbau zwei Mal versetzen und jeweils neu auf Polaris ausrichten, bis ich ihn am Ende im Windschatten des zusätzlich noch umgeparkten Autos stehen hatte. Die Kamerausrichtung ist nicht parallel zum Horizont, weshalb Deneb oben links im Bild, in einer anderen Konstellation "sichtbar" ist, als in der Raealität zu Sadr (im Bild unten rechts)  - eigentlich steht Sadr in der Konstellation unten links und Deneb oberhalb rechts.

Astrofotografie Deneb Astronebel
Zu sehen ist rechts eine Einzelaufnahme und einen Stack aus 100 Aufnahmen (oben links) bei ISO 2000, f4.5 und 100mm mit 30 Sek. Erst durch den Stack der diversen Einzelaufnahmen kommen die tatsächlich sehr schwachen Nebel zur Geltung und werden sichtbar. Während die Nikon und die Omegon ihrer Arbeit nachgingen konnte ich Füchse bellen, Wölfe heulen und Waldkäuze rufen (Balzrufe) hören.

Das zweite Motiv sollten an diesem Abend der Pferdekopfnebel werden. Dieser Dunkelnebel erstreckt sich über ca. 3 Lichtjahre und ist von der Erde aus gut 1500 Lichtjahre entfernt. Auch hier wieder ein Einzelfoto (unten) zum Vergleich zum Stack bestehend aus 165 Lightframes und 15 Darkframes bei ISO 3200, 250mm, 15 Sek und f5.6, in verschienden Bearbeitungsstadien und in schwarzweiß. Um den dunklen Teil des Nebels auch wirklich sichtbar zu bekommen, sind entweder die Anzahl der Aufnahmen zu erhöhen oder in einem zweiten Versuch dann die Belichtungszeit verlängern (bei Verringerung der Brennweite) und dem damit verbundenen Vorteil der größeren Blendenöffnung. Ich werde dies also nochmals mit folgenden Werten hoffentlich zeitnach versuchen können:

Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon
Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon
Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon
Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon

ISO 2500 - 135mm - f4.5 - 30 Sek - mit mindestens 120 Aufnahmen zu stacken - evtl. zweite Serie mit gleichen Einstellungen. Mal sehen wann es klappt und das Wetter es zulässt.

Ich habe mit 2 gestackten Einzelaufnahmen zu jeweils 1 Min Belichtungszeit bei 70mm mal das Zentrum des Sternbild Orion fotografiert, um die Lage der beiden Emissionsnebel zu zeigen.

Sternenhimmel Orionnebel Pferdekopfnebel

Ausserdem wollte ich zwei Tage später, trotz der Schleierwolken "mal eben" einen Blick auf den Rosettennebel (Mitte unten schwach zu erkennen) werfen. Auch ein Motiv für die nächsten klaren Abende und Nächte. Rechts in gelb/orange Beteigeuze (Teil des Sternbild Orion) und links oben bläulich schimmernd Alhena.

Beteigeuze Alhena Rosettennebel

Viel Spaß beim Betrachten der Fotos.