Astrofotografie - Startrails Ahsewiesen
Nach meiner Runde durch den Uetroper Wald bin ich direkt weiter in die Ahsewiesen. Gegen 20:45 Uhr war es allerdings immer noch viel zu hell. Also noch ein paar Naturfotos und Landschaftsfotos gemacht bevor ich beide Kameras aufgestellt habe.
Die erste Kamera war gen Norden ausgerichtet und sollte Polaris und damit das Zentrum der Kreisformen im oberen linken Winkel des Bildes haben. Die zweite Kamera hingegen war zum Testen nach Osten aufgestellt. Der Akku sollte auch nicht mehr so lange halten, aber für gute 30 Min würde dies ja auch erstmal reichen.
Gegen 22:00 Uhr war es dann endlich dunkel genug, die Sterne gut erkennbar und ich konnte die Serien der Langzeitbelichtungen auf beiden Kameras starten. Wie es leider auch kommen kann, fuhr am Sonntag Abend gegen 22:30 Uhr tatsächlich ein Auto mit Fernlicht den Berwicker Weg entlang und hat mir leider zwei Fotos an einer Stelle ausbrennen lassen. Danach kam für den Rest des Abends nur noch ein Roller, der den Weg am linken Bildrand passierte und sonst war eigentlich die "natürliche Ruhe" - Gänse, Waldkauz und auch ein Fuchs zu hören.
Die erste Aufnahme noch mit dem ausgebrannten Busch, die zweite Version ohne die beiden Einzelbilder in zweiter Bearbeitung, die verbliebende Lichtspur (linker Bildrand) nur noch vom Roller.
Von Westen nach Osten passierend, fiel mir eine Satellitenkette in gleichmäßigen Abständen auf. Die sogenannten "Starlink-Satelliten" querten genau zu dieser Zeit den Himmel von Ost nach West und fanden sich am Ende als Fächerspur auf den Fotos meiner zweiten Kamera wieder. Nach über 20 Satelliten habe ich aufgehört zu zählen. Ein echtes Ärgernis, auch wenn "Hinz und Kunz" dies für eine ganz tolle Errungenschaft halten möchte - wir haben dann endlich bald ÜBERALL Internet. Ein dreifach Hurra auf die menschliche Dummheit - wir müllen nun nicht nur unseren Planten zu (beim Plastikmüll fällt es uns ja gerade irgendwie auf), sondern auch noch endlich unsere Atmosphäre bzw erdnahen Orbit.
Der untere Ausschnitt zeigt die Strichspuren der Satelliten als Fächer im Bild.
Leider sind die Originalaufnahmen beim Absturz des Lappi verloren gegangen, sodaß ich die kleineren Auflösungen wieder aus meinem SocialMedia Kanal herunterladen musste. Wie gesagt und leider auch sichtbar, mit erheblichem Qualitätsverlust.
Gegen 00:45 Uhr war ich mit allem durch und wieder zu Hause.
Es werden nicht die letzten Startrails gewesen sein. Die beiden Lichtkegel bzw Lichtglocken (Lichtverschmutzung) der Orte Lippstadt (links im Bild) und Soest (Mitte rechts) sind auf dem Foto ebenfalls gut erkennbar.
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