2021-02-13 Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue

Sonnenuntergang und Astrofotografie Lippeaue

Nachdem inzwischen seit Mitte November der Himmel fast dauerhaft bewölkt war, wollte ich an diesem Samstag Abend, trotz der Kälte, endlich eine Widefield Aufnahme vom Sternbild Orion mit den diversen Nebelgebieten umsetzen. Barnard´s Loop, Pferdekopfnebel, Orionnebel und Running Man sind da nur die bekannteren Nebel. Bei klarem Himmel habe ich mich etwas eher auf den Weg gemacht, um auch noch den Sonneruntergang in Hamms Schneelandschaft der Lippeaue zu fotografieren. Die Dämmerungsphase reicht locker aus, um Stativ und die Omegon LX2 Nachführung aufzubauen und einzunorden. Da der Weg zum Wunschspot etwas weiter vom Parkplatz weg ist, habe ich mich für kleines "Besteck" entschieden.

Die Aufnahmen vom Sonnenuntergang in der verschneiten Lippeaue waren hier und dort schön umsetzbar. Nun hieß es in der Kälte, es waren definitiv zweistellige Minusgrade, aufbauen und abwarten bis es wirklich dunkel ist. Währenddessen fiel mir schon auf, das die Sicht auf z.B. den Großen Wagen irgendwie nicht wirklich optimal ist. Auch Kassiopeia und selbst das Sternbild Orion waren mit bloßem Auge schlechter als sonst zu erkennen. Dieses subjektive Empfinden sollte anschließend bei der Einstellung der nachgeführten Langzeitbelichtungen bestätigt werden. Es war schlicht zu hell bzw. heller als sonst eigentlich üblich, was wohl auch an den Reflektionen der Schneedacke lag. 

Da ich nun sowieso dick angezogen, den Weg gegangen und die Klamotten geschleppt habe, habe ich dennoch gut 2h Aufnahmen machen lassen und komme so auf eine Gesamtbelichtungszeit der gestackten Fotos von über 1,5h, was aber in anbetracht der Helligkeit weniger Kontraste mit sich bringt und Teile der verschiedenen Nebelgebiete nur erahnen lässt oder gar nicht zeigt. Ab Ende März ist die Saison für das Sternbild Orion spätestens vorbei, da heisst es dann auf den Herbst warten und nochmal angreifen. 

Die Lichtverschmutzung im unteren linken Teil frisst Teile von Barnards Loop, der hellste Nebel (Orionnebel) ist trotz unterschiedlicher Belichtungszeiten und ISO ausgebrannt. In der weiteren Bearbeitung lässt sich evtl. noch ein kleine wenig etwas herausholen, aber die gewünschten Ergebnisse bei z.B. 3h Belichtungszeit bei völliger Dunkelheit kommen da nicht annähernd bei herum. Hilft alles nichts, warten und im herbst hoffentlich nochmal bei besseren Bedingungen machen.

2020-11-25 Astrofotografie und Sternenhimmel Lippeaue

Astrofotografie und Sternenhimmel Lippeaue

Laut Wettervorhersage und der Vorhersage für die astronomische Sicht hatte ich mich entschlossen mit all meinem Geraffel in die Lippeaue zur Astrofotografie zu fahren. Dafür habe ich gut 20kg Ausrüstung ins Auto geschleppt und bin, nach einem zufriedenstellenden Blick in den Hammer Abendhimmel, Richtung Ahsewiesen gefahren.

Tja, was soll ich sagen. Bei Nateln angekommen, stieg ich aus dem Auto aus und musste nicht wenig Schleierwolken am Nachthimmel feststellen - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Ich habe die Nachführung usw. erstmal im Auto gelassen und ein paar "normale" Langzeitbelichtungen vom Sternenhimmel bzw. den aus südwest kommenden Wolken gemacht. Meine Hoffnung das sich die Vorhersage doch noch irgendwie bewahrheiten sollten, erfüllte sich auch gut 2h später nicht.

Ich habe also in dieser Zeit diverse Langzeitbelichtungen vom Sternenhimmel in alle Himmelsrichtungen gemacht, mit und ohne Mond und den relativ schnell ziehenden Schleierwolken, aber schlußendlich enttäuscht abgebrochen und bin um kurz vor Mitternacht wieder zu Hause gewesen.

2020-11-19 Lightpainting Light Art Performance Photography Museum im Schloss Bad Pyrmont

Lightpainting Light Art Performance Photography Museum im Schloss Bad Pyrmont

Seit einiger Zeit wollte ich schon im Kurpark und Museum im Schloss Bad Pyrmont mal Lichtkunstfotos bzw Lightart oder auch Light Art Performance Photography umsetzen. Irgendwie kam immer etwas dazwischen oder passte gerade nicht, doch jetzt sollte ich nach der Kontaktaufnahme und einem ersten Telefonat Glück haben.

Nachdem ein paar Formalitäten geklärt waren, haben wir uns mit der Leiterin des Museums im Schloss Bad Pyrmont am Abend zu Aufnahmen in den Innenräumen getroffen. Im großen Saal hatten wir, trotz des Fremdlichtes von aussen, genügend Platz und Dunkelheit für ein paar Lightpainting. Dina assistierte an der Kamera und ich schwang die Tubes, Taschenlampen und Blades. Auch das Schlossgespenst war neugierig und wollte wohl sehen was wir da so treiben ;-)

Gut 2h haben wir dieses oder jenes ausprobiert und waren mit unserem ersten Lightpainting Abend im Museum im Schloss Bad Pyrmont durchaus zufrieden. Weitere Locations waren an diesem Abend noch zu hell erleuchtet, sodaß es defintiv einen oder auch mehrere Folgetermin/e geben wird, an dem diese Bereiche dann vorübergehend ohne Fremdlicht sein werden. Wir freuen uns schon auf den nächsten Abend mit Light Art Performance Photography im Schloss Bad Pyrmont und bedanken uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei der Museumsleitung.

Diese und weitere Lightpainting findet ihr wie immer auch auf meiner Homepage oder der neuen Seite für Lichtkunstfotografie.

 

 

2020-10-26+27 Fotokunst beim Herbstleuchten im Maximilianpark Hamm

Fotokunst beim Herbstleuchten im Maximilianpark Hamm

Auch wenn wir in diesem Jahr vieles an Einschränkungen hinnehmen mussten und das auch oftmals beschwerlich war, etwas Gutes konnte ich Corona dann am Ende doch tatsächlich abgewinnen: ein völlig unbeschwerter Besuch des Herbstleuchtens im Maximilianpark Hamm - kaum Leute im fast leeren Park, kein Warten, keine Handyknipser mit Ihren Selfies, die sich völlig tumb und rücksichtslos ins Bild stellen, weil sie sich für den Nabel der Welt halten - ICH ICH ICH ist an diesen Tagen zum Glück mal abgesagt.

Ein großes Lob an die Organsitaion und das Corona-Konzept des Maximilian Parkes. Als Dauerkarteninhaber war es problemlos sein Tickeet zu bestellen, auszudrucken und den Park zu besuchen: TOP!

In aller Ruhe sind an diesen beiden Abenden, wieder einmal viele Fotos in verschiendenen Versionen diverser Motive entstanden. Neben den Mehrfachbelichtungen, ICM (intentional camera movement) und Zoomeffekten gab es selbstverständlich auch "normale" Fotos.

Das Prisma, eigentlich ideal für die nächtliche Fotografie mit diversen Lichtquellen, hatte ich an beiden Tagen bzw Abenden dann tatsächlich zu Hause vergessen. Es wird somit wohl leider erst im kommenden Jahr beim Herbstleuchten erstmalig zum Einsatz kommen, bis dahin kann ich ja noch üben üben üben.