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Donnerstag, 25. August 2022

2022-08-24 Astrofotografie Milchstraße, Sternenhimmel und Planeten

Astrofotografie Milchstraße, Sternenhimmel und Planeten

Astrofotografie Milchstraße Sternenhimmel Olaf Kerber
Ein milder und klarer Spätsommerabend und im Fernsehen kam auch nichts Besonderes, also haben wir uns kurz vor Mitternacht spontan entschlossen nach Gellersen zum Friedhof zu fahren und von dort ein paar Astrofotos zu machen. Kleines Besteck eingepackt, was zu trinken und zu essen (Snacks halt) und ab nach Gellersen. 

Nachdem die Nachführung zur Fotografie der Milchstraße eingerichtet war, habe ich mich um ein paar Aufnahmen vom Jupiter und Satur bemüht. Singleshots mit 1800mm Brennweite, plus Crop in der Bearbeitung. Gewinnt man keinen Preis mit, aber auch mit "normaler" Fotosausrüstung machbar und erkennbar was es sein soll.

Astrofotografie Jupiter Sternenhimmel Olaf Kerber
Astrofotografie Saturn Sternenhimmel Olaf Kerber

Bei den späteren "Rundumschüssen" kann man auf den Einzelaufnahmen sehr gut die Plejaden, die Andromedagalaxie und den überaus hellen Jupiter gut erkennen. Außerdem fällt auf mindestens zwei Aufnahmen das s.g. Airglow auf.

Astrofotografie Milchstraße Sternenhimmel Olaf Kerber
Astrofotografie Milchstraße Sternenhimmel Olaf Kerber
Astrofotografie Milchstraße Sternenhimmel Olaf Kerber
Astrofotografie Milchstraße Sternenhimmel Olaf Kerber
Astrofotografie Milchstraße Sternenhimmel Olaf Kerber

Montag, 16. August 2021

2021-08-15 Astrofotografie Andromedagalaxie M31

Astrofotografie Andromedagalaxie M31

Astrofotografie Andromedagalaxie M31 M32 NGC205
Dieses Jahr war in Sachen Astrofotografie nicht wirklich viel möglich. Regelmäßig schlechtes Wetter, bewölkter Himmel usw. Da nutzt man schon fast jede Möglichkeit, auch wenn es nur wenige Stunden werden, um ein paar Aufnahmen zu machen und sei es auch nur zu Testzwecken. Die Andromedagalaxie ist hier ein wirklich gutes Motiv. Insgesamt mit MAG 3,44 sehr hell und damit auch hervorragend geeignet für nicht allzu lange Belichtungszeiten (BLZ). 

Da der Kern allerdings sehr hell ist (im Vergleich zur Scheibe und den Staubbändern), sind verschiedene Belichtungsreihen notwendig, damit das Motiv mittig nicht zu stark ausbrennt, aber auch ein paar Details erkennbar werden.

Zur Dämmerung habe ich meine Ausrüstung im Garten aufgebaut - eine echte Erleichterung, wenn man die Ausrüstung von mehreren Kilo nicht 3 Etagen und gut 500m zum Parkplatz schleppen muss. Ausrichtung gen Nord, Einnorden auf den Polarstern, zur Abwechslung mal nur ein "1 Star Alignment" und schauen was der Autoguider so hinbekommt.

Astrofotografie Nikon Tamron MGEN AZEQ5
Astrofotografie Nikon Tamron MGEN AZEQ5
Astrofotografie Nikon Tamron MGEN AZEQ5

Info zur Andromedagalaxie M31: Entfernung zur Erde rund 2,5 Mio Lichtjahre (LJ); Ausbreitung/Radius 110.000 LJ; Anzahl Sterne in der Galaxie rund 1 Billion, Helligkeit Mag 3,44, ganzjährig auf der Nordhalbkugel sichtbar, Begleitgalaxien M32 und NGC 205

BLZ bei f5.6 und 300mm (Nikon D5300a an Tamron 150-600mm)

9 x 240 Sek ISO320

9 x 180 Sek ISO640

6 x 240 Sek ISO640

5 x 120 Sek ISO640

6 x 240 Sek ISO800 

Gesamt BLZ also insgesamt 121 Min mit unterschiedlichen ISO Werten. Stacking in DSS, bearbeitet in Fitswork und Feintuning abschließend in LR.

Das wird voraussichtlich nicht das letzte Mal gewesen sein, das ich M31 fotografiere. Mehr Licht sammeln für mehr Details usw. usw. 

Hier das fertige Astrofoto der Andromedagalaxie M31

Astrofotografie Andromedagalaxie M31 M32 NGC205

Mit einer zweiten Cam (nicht astromodifiziert) habe ich mit der Nachführung Omegon LX2 bei 16mm auf die Milchstraße angesetzt, zumindest den Teil der fast senkrecht über dem Garten sichtbar war. Auch hier ist ein Summenbild aus vielen Einzelaufnahmen von je 50 Sek bei ISO 2000 (in der Hoffnung ein paar Perseiden Schnuppen mit einzufangen) entstanden.

Astrofotografie Andromedagalaxie Milchstraße


Sonntag, 6. Januar 2019

2019-01-02 Sternenhimmel Weserbergland

Astrofotos Sternenhimmel Weserbergland - Pferdekopfnebel

Am 02.01. hatte Petrus endlich mal ein Einsehen und hat an diesem Tag von morgens bis abends die Sonnen scheinen lassen. Auch der Abend und die Nacht waren sternenklar, was mich endlich mal wieder meine mechanische Nachführung Omegon LX 2 hat nutzen lassen.

Nachdem ich im September oder Oktober bereits die Andromedagalaxie (aktuell zu hoch am Himmel) und später auch den Orionnebel und Plejaden erstmals abgelichtet hatte, sollte es diesmal etwas schwieriger werden. Der Orionnebel und die Plejaden werden zweifellos nochmals fotografiert, aber jetzt sollte es der Pferdekopfnebel - horsehead nebula - Bernard 33 (im Sternbild Orion südöstlich) sein und die Nebel um den Planeten Deneb am Nordwesthimmel.

Astrofotografie Deneb AstronebelGegen 20:00 habe ich zur ersten Serie auf Deneb und Umgebung angesetzt, da das Sternbild Orion noch recht tief am Horizont stand und somit mit etwas Lichtverschmutzung zu rechnen sei. Der frische Wind war nicht angenehem und ich mußte meinen Aufbau zwei Mal versetzen und jeweils neu auf Polaris ausrichten, bis ich ihn am Ende im Windschatten des zusätzlich noch umgeparkten Autos stehen hatte. Die Kamerausrichtung ist nicht parallel zum Horizont, weshalb Deneb oben links im Bild, in einer anderen Konstellation "sichtbar" ist, als in der Raealität zu Sadr (im Bild unten rechts)  - eigentlich steht Sadr in der Konstellation unten links und Deneb oberhalb rechts.

Astrofotografie Deneb Astronebel
Zu sehen ist rechts eine Einzelaufnahme und einen Stack aus 100 Aufnahmen (oben links) bei ISO 2000, f4.5 und 100mm mit 30 Sek. Erst durch den Stack der diversen Einzelaufnahmen kommen die tatsächlich sehr schwachen Nebel zur Geltung und werden sichtbar. Während die Nikon und die Omegon ihrer Arbeit nachgingen konnte ich Füchse bellen, Wölfe heulen und Waldkäuze rufen (Balzrufe) hören.

Das zweite Motiv sollten an diesem Abend der Pferdekopfnebel werden. Dieser Dunkelnebel erstreckt sich über ca. 3 Lichtjahre und ist von der Erde aus gut 1500 Lichtjahre entfernt. Auch hier wieder ein Einzelfoto (unten) zum Vergleich zum Stack bestehend aus 165 Lightframes und 15 Darkframes bei ISO 3200, 250mm, 15 Sek und f5.6, in verschienden Bearbeitungsstadien und in schwarzweiß. Um den dunklen Teil des Nebels auch wirklich sichtbar zu bekommen, sind entweder die Anzahl der Aufnahmen zu erhöhen oder in einem zweiten Versuch dann die Belichtungszeit verlängern (bei Verringerung der Brennweite) und dem damit verbundenen Vorteil der größeren Blendenöffnung. Ich werde dies also nochmals mit folgenden Werten hoffentlich zeitnach versuchen können:

Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon
Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon
Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon
Sternenhimmel Pferdekopfnebel Barnard 33 horsehead nebula nikon

ISO 2500 - 135mm - f4.5 - 30 Sek - mit mindestens 120 Aufnahmen zu stacken - evtl. zweite Serie mit gleichen Einstellungen. Mal sehen wann es klappt und das Wetter es zulässt.

Ich habe mit 2 gestackten Einzelaufnahmen zu jeweils 1 Min Belichtungszeit bei 70mm mal das Zentrum des Sternbild Orion fotografiert, um die Lage der beiden Emissionsnebel zu zeigen.

Sternenhimmel Orionnebel Pferdekopfnebel

Ausserdem wollte ich zwei Tage später, trotz der Schleierwolken "mal eben" einen Blick auf den Rosettennebel (Mitte unten schwach zu erkennen) werfen. Auch ein Motiv für die nächsten klaren Abende und Nächte. Rechts in gelb/orange Beteigeuze (Teil des Sternbild Orion) und links oben bläulich schimmernd Alhena.

Beteigeuze Alhena Rosettennebel

Viel Spaß beim Betrachten der Fotos.

Montag, 29. Oktober 2018

2018-10-13 Ahsewiesen Andromeda Galaxie

Ahsewiesen Sternenhimmel und Andromeda Galaxie


 Einen ersten Schnelltest habe ich mit der Nachführung Omegon LX2 ja schon hinter mir! Den ersten Stack aus ca. 20 Aufnahmen der Andromeda Galaxie zwischen Blauer Stunde und Mondaufgang war bedingt erfolgreich. Probleme mit der Nikon D7200 haben das ganze ein wenig holprig werden lassen und die Lichtverhältnisse waren eher suboptimal, da nach der Blauen Stunde noch nicht richtig dunkel und der Mond bei den letzten Aufnahmen ja auch schon wieder oberhalb des Horizontes war. Immerhin war ich halbwegs zufrieden für diesem, ersten Schnelltest.

Nun sollte es eigentlich einen ersten richtigen Test geben, aber auch hier konnte ich nicht aus dem Vollen schöpfen. Die Nikon D7200 war nach den oben genannten und sich verschlimmernden Problemen in Düsseldorf im Nikon Support & Service Center zur Reparatur. Zwar keine OP am offenen Herzen, aber immerhin Probleme an der Spiegelmechanik und Teileaustausch.

Mit zwei Testobjektiven von Tamron habe ich kurzerhand auf die D5100 zurück gegriffen. Nicht ideal, aber ich wollte mich ja auch eingehender mit der Nachführung beschäftigen. Die Handhabung war einfacher als erwartet und die Genauigkeit übertraf meine Vorstellungen! Ich habe mit dem TAMRON 100-400 F 4.5-6.3 Di VC USD an der Nikon D5100 auf die Andromeda Galaxie ausgerichtet und erste Testaufnahmen begutachtet. Soweit schien mir alles in Ordnung, zumindest was man Qualitativ erwarten hätte können!

Nachdem nun alles soweit ok war, habe ich die Intervallaufnahme gestartet - ISO 800, F6.3 und 15 Sek bei 380mm. Nach knapp 1h, die Omegon LX 2 ähnelt da ein wenig einer Eieruhr, war die Serie mit ca 166 Aufnahmen drin.

Nun noch hier und da ein paar kleine Intervallaufnahmen und mal sehen wie, zu Hause auf dem PC, die Ergebnisse aussehen.

Nach der Bearbeitung war ich zufrieden! Der Stack aus 166 Aufnahmen zeigte ein paar Details und leichte Schattierungen. Es war immerhin nur mit der Nikon D5100. Ich hoffe doch inständig hier auch nochmal mit der D7200 ein ähnliches bzw. eher besseres Ergebnis zu erzielen. Es geht also weiter!

Auch andere Spiralgalaxien oder Nebel gibt es, die es wohl zu fotografieren lohnt, ausserdem ist in den Wintermonaten wieder der Orion am Abendhimmel zu sehen und mehr als nur ein lohnendes Motiv. Es gibt hier also irgendwann weitere Fotos.

Anbei noch ein MiniStack der Plejaden, dann die stark von Hamm und dem Ruhrgebiet "lichtverschmutze" Milchstraße und ein höherliegendes Stück etwas ausserhalb der Lichtverschmutzung. Alles noch ausbaufähig! Ich kenn idealere und vor allem dunklere Orte für derartige Aufnahmen, aber das geht nicht mal eben spontan innerhalb von 1-2h.


Donnerstag, 4. Oktober 2018

Sternefotografie

Sternefotografie

Regelmäßig versuche ich die Milchstraße und unseren Sternenhimmel festzuhalten. Mal mit mehreren Hundert Fotos um daraus ein Zeitraffervideo, ein s.g. Teimlapse zu erstellen, mal als Einzelaufnahme oder auch mehrere Einzelaufnahmen, um daraus ein Startrail Foto zu kreieren.


Zu meinem Geburtstag habe ich mir nun ein neues Spielzeug schenken lassen! Die technische Nachführung Omegon LX 2 gleich so bis max. 1h die Erdrotation unter dem Sternenhimmel aus und lässt erheblich längere Belichtungszeiten zu. Einen ersten Test habe ich mit 20 Aufnahmen von der Andromedagalaxie gestackt.


Das erste Ergebnis ist zumindest brauchbar. Um weitere Details erkennen zu können sollte man allerdings mindestens 100 Aufnahmen zu einem Gesamtbild stacken. Die Andromedagalaxie aus 20 Fotos ist leider noch etwas detailarm, war allerdings auch nur ein erster Test.


Auch ohne Nachführung kann man aus mehreren Fotos ein Einzelbild zusammenfügen bzw übereinanderlegen (stacken). Hier mal ein Versuch die Milchstraße etwas detailreicher darzustellen.