Naturfotografie Weißstörche Lügde Elbrinxen Weserbergland
An diesem Sonntag Nachmittag hatte ich mich mit einem bekannten Pärchen in Lügde Elbrinxen zu einem Fotowalk durch den Ort verabredet. Start des Rundganges war eine ehemalige alte Mühle am Mühlengraben, einem parallel vom und wieder zum Ilsenbach verlaufenden, wasserführenden Graben für das Mühlrad. Erste Sichtung war eine Wasseramsel, die leider ziemlich fix unterwegs war. Dafür ließ sich direkt vor Ort eine Gebirgsstelze beobachten, die mit Futter im Schnabel immer wieder in gut verstecktes Nest anflog, dazu später noch ein paar Fotos. Im Verlauf des Ilsenbaches mit seinem Graben fanden wir noch einen Spot mit mehreren Rötelmäusen.Weiter ging der Rundgang zum Denkmal vom Elbrinxer Schweinerennen, dem Friedhof mit seiner gut 1000 Jahre alten, sehr imposanten Linde und zum Gelände des Storchenvereins Elbrinxen eV.. Aus den heimischen Gefilden kenne ich diverse Storchenspots mit Nest im Umfeld der Lippeaue zwischen Lippstadt und Hamm. Hier kommt es immer wieder zu Revierkämpfen um die Nester oder bei Neuankömmlingen, um die Nähe/Revier zum bereits bestehenden und besetztem Nest. Selten wird hier einfach so ein neuer Nachbar in Sichtweite geduldet bzw. wenn, dann erst nach längeren vorangegangenen "Scharmützeln". Umso erstaunter war ich, das auf dem Gelände mehrere Storchennester bei einander, auf einem Dach sogar direkt 2 untereinander stehen und doch Einigkeit herrschte - auf fast allen wurde auch bereits gebrütet. Besonders imponierend die direkte Nähe zum Beobachter und damit verbundene, sehr geringe Scheu, was den Naturfotografen eine wunderbare Nähe zum Fotomotiv bietet. So haben wir diverse Aufnahmen im direkten Umfeld machen können und den einen oder anderen Storch im Anflug zum oder Abflug vom Nest ablichten können.
Nach insgesamt ca 3,5h haben wir uns voneinander verabschiedet und ich bin nochmal zur Mühle und dem näheren Umfeld gegangen, in der Hoffnung evtl. die Wasseramsel nochmal fotografieren zu können. Gesichet habe ich sie 2 weitere Male, aber einen Fototermin bekam ich irgendwie nicht. Immerhin zeigte aber die Gebirgsstelze wenig Fotoscheue und war sehr kooperativ. Glücklicherweise bot eine Weide inkl. Blattwerk eine gute Deckung und ließ sich zusätzlich z.T. gut in das Gesamtbild mit einbeziehen. Nach weiteren gut 90 Min habe ich dann den Rückweg zum Auto und Heimfahrt angetreten. Das Licht wurde mit dem Sonnenuntergang auch immer schöner und so konnte ich noch einen kurzen Stop zwischen Bad Pyrmont und Aerzen für ein paar Landschaftsfotos nutzen.
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