2022-10-18 Naturfotografie Makrofotografie Waldrunde Pilze

Naturfotografie Makrofotografie Waldrunde Pilze

Nach einem stressigen Arbeitstag suchte ich noch etwas Ruhe und Entspannung auf einer kleinen, gut 2 stündigen Waldrunde. Naturfotografie und Makrofotografie vom Wald und was böte sich im Herbst wohl noch wunderbar an? Pilze! Auf das Makroobjektiv habe ich allerdings verzichtet und mich auf das 70-200mm f2.8 beschränkt. 

So ging es direkt nach der Arbeit in den Wald zwischen Aerzen und Bad Pyrmont auf Höhe Reher, einem Spot, an dem ich schön öfter auf einem Fotowalk war. Mein Zeitfenster lag zwischen 17 und 19 Uhr, auch wenn es im Wald selbst nicht sonderlich lichtstark sein wird, aber auch auf ein Stativ habe ich ebenfalls verzichtet. 

Zu meinem Geburtstag habe ich gleich mehrere Fotobücher bekommen und eines davon heisst tatsächlich "Faszination Waldfotografie". Den einen oder anderen Impuls, aus dem Buch, habe ich direkt mal versucht umzusetzen. Auch die Folgetage dürften sich verstärkt mit Aufnahmen aus dem Wald hier in der näheren Umgebung beschäftigen, aber natürlich auch mit Pilzen, ist ja schließlich Herbst und damit die Beste Zeit Pilze zu fotografieren.

Kommen wir nun aber zu den Motiven und Impressionen meiner Waldfotografie und Pilzfotografie:

2019-11-16 Naturfotografie Indiansummer - Herbst im Weserbergland

Naturfotografie Indiansummer - Herbst im Weserbergland

Indiansummer Weserbergland

War der Morgen noch ziemlich durchwachsen, so besserte sich gegen Mittag das Wetter. Die Sonne blitze hin und wieder durch den wolkenverhangenen Himmel. Um ca. 14:30 Uhr habe ich mir meine Nikon geschnappt und bin in den Wald zwischen Alverdissen und Reinerbeck gefahren.

Hier habe ich schon des öfteren u.A. Füchse und Rehe in unmittelbarer Nähe zum Straßenrand gesehen, aber auch schon mal Wildschweine in der Dämmerung. Eigentlich wollte ich lediglich die tolle Farbenpracht des Herbstes festhalten - quasi Indiansummer im Weserbergland, habe aber auch mein Tamron 150-600mm mitgenommen, falls mir etwas "Wildes" über den Weg läuft.

Direkt zu Beginn habe ich frische Rehspuren gefunden und etwas weiter auch frisch aufgewühlten, umgepflügten Boden, vermutlich von Wildschweinen. Inzwischen bin ich gut 1,5km über Rückegassen in den Wald hinein und sehe gut 100 m vor mir ein realtiv großes Tier auf einer kleinen Lichtung. Nachdem ich einen ersten Blick durch das Tamron 150-600mm werfen konnte war ich ziemlich überrascht. Dort stand eine ansehnliche Dogge und sonst war weit und breit niemand zu sehen. So standen wir beide da und guckten ein bischen ungläubig. Nach einer gefühlten Minute schritt hinter einer Baumreihe nun sein Frauchen hervor und legte dem Kalb die Leine an - im Wald eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber das sehen viele Hundehalter leider ganz anders - der will nur spielen oder der tut nix sind da immer wieder gern gehörte dämliche Phrasen, die ich dem anderen Ende der Leine gern mal um die Ohren hauen würde. Madame hatte bei meiner Annäherung jedenfalls alle Mühe ihr Kalb zu halten.

Nachdem nun gut 30 Min vergangen waren und ich auch einige Meter tiefer im Wald stand, sprangen gut 50m von mir entfernt 3 Rehe durchs Unterholz. Mieses Licht ließ da leider keine brauchbaren Fotos zu. Etwas später habe ich nochmal 2 Ricken sichten können.

Immerhin reichte das schwache Licht für ein paar schöne Landschaftsaufnahmen der Farbenpracht mit ausgeprochen herbstlicher Stimmung.

Kurz nach Sonnenuntergang war ich wieder am Auto, habe noch kurz ein paar wenige Aufnahmen vom Staßenverlauf gemacht und bin zurück nach Hause gefahren, habe die Fotos gesichtet und erste Bilder bearbeitet.

Diese und weitere Naturfotos und Landschaftsfotos auch auf meiner Homepage.