2021-05-18 Wetterfotografie stormchasing Ahsewiesen Möhnesee

 

Wetterfotografie stormchasing Ahsewiesen Möhnesee

Wie heisst es so schön? Man muss die Feste bzw. hier das Wetter, feiern wie es fällt. Also nach der gestriegen Tour bzw Ansitzruhe heute dann wieder mal etwas Action und als Sturmjäger unterwegs. Beginnend in der Lippeaue und nach diversen Blicken auf die Wetter-App dann schließlich bis zum Haarstrang. Das aufziehende Gewitter tobte gerade noch in Dortmund, als ich endlich einen brauchbaren Spot mit Weitsicht, oberhalb von Delecke und Möhnesee, gefunden habe.

Hier und dort ein paar Testaufnahmen, aber so richtig wollte es nicht "unwettern". War die Energie schon über dem Ruhrgebiet aufgebraucht? Keine klar abgegrenzte Zelle oder Front sichbar. Alles irgendwie grau in grau. Nachdem ich nun knapp eine Stunde abgewartet hatte, habe ich den Rückweg gen Ahsewiesen angetreten. Dort sollte lt. Regenradar zumindest noch ein kräftiger Regenguß drin sein. Oberhalb von Soest konnte ich diese Front dann schon erkennen.

Auf Höhe Büecke blieb ich dann stehen. Die Front zeigte 3 Regenfelder innerhalb der Front. Von meinem Spot kann man weit in die Soester Börde bis Hamm und die Lippeaue schauen. Nach diversen Fotos und weiteren gut 45 Min. ging es nun weiter. Bei der Fahrt durch Soest konnte man gut erkennen wie stark es doch geregnet hat. Viele Blätter mit kleineren Ästen bedeckten oder säumten die Straßen.

Zwischen Soest und den Ahsewiesen habe ich nochmal ein paar Aufnahmen von der Rückseite der Front machen können und bin anschließend in die Hütte der Ahsewiesen. Inzwischen zeigte sich auch hier die Sonne. Am Pavillon und Biotop war eine Junge führende Nilgans auf Krawall beürstet und attackierte alles und jeden, der nur in die Nähe der Jungen kam. Besonders störend war hier scheinbar ein Stockentenpaar.

Insgesamt gut 6h dauerte die heutige Sturmjäger bzw Stormchasing Tour mit Abschluss in den Ahsewiesen. Wetterfotografie, Naturfotografie und Wildlifefotografie, ich bekam viel geboten und tolle Motive. Sponsoring, Support oder auch Anerkennung für den Aufwand und die Zeit mit einer kleinen Spende/Donation sehr gern über PayPal.

2021-05-16 Wetterfotografie Weserbergland Teutoburger Wald

 

Wetterfotografie Weserbergland und Teutoburger Wald

Nochmal sollte man an diesem Sonntag mit unwetterartigen Regenfällen rechnen, zumindest lt. Vorhersage. So bin ich also ein weiteres Mal zur Rundumsicht nach Groß Berkel, musste aber feststellen das es am Himmel doch sehr ruhig war. Eine einzige Regenzelle, sonst hauptsächlich blauer Himmel. 

Als es am Abend wieder zurück nach Hamm gehen sollte, habe ich mich entschieden statt Autobahn die Landstraße zu nutzen, damit, falls das Wetter etwas Action bietet, ich jederzeit anhalten und Fotos machen kann.

Eine gute Entscheidung, wie sich in der Umgebung von Lemgo, Detmold, Augustdorf und Schloß Holte-Stukenbrock herausstellte. Nach Schloß Holte-Stukenbrock war ein letzter kurzer Fotostop zwischen Stromberg und Beckum, aber da war es dann auch schon ziemlich dunkel und extra das Stativ herauskramen wollte ich dann auch nicht.

Weiter Fotos aus dem Bereich Wetterfotografie findet Ihr wie immer auch auf meiner Homepage im Bereich Wetterfotografie. Sponsoring, Support oder auch Anerkennung mit einer kleinen Spende/Donation sehr gern über PayPal.

2021-05-04 Wetterfotografie Sturmtief Eugen und Naturfotografie Lippeaue

 

Wetterfotografie Sturmtief Eugen und Naturfotografie Lippeaue

Wieder war ein Sturmtief im Anmarsch, diesmal Eugen mit Wingeschwindigkeit in Böen von 80-100km/h. Als Sturmjäger also wieder Zeit alle Sachen beisammen zu haben und so früh als möglich zum Stormchasing aufzubrechen. Am Vorabend hatte ich schon die Wetterberichte gecheckt und meine Ausrüstung zusammen gepackt. Morgens dann sehr früh ab ins Büro um nach einem kurzen Tag auf die Sturmjagd gehen zu können, wenn auch nur im Umfeld der Lippeaue.

Erster Stop, wie immer eigentlich, oberhalb vom Kraftwerk Hamm Uentrop am Dinker Berg mit guter Rundumsicht bzw Weitsicht. Erste Zellen und Fronten (z.T. klar abgegrenzt) inkl. Zugrichtung waren in Gänze sichtbar und brachten die ersten Aufnahmen an diesem sehr dynamischen Tag mit schnell wechselnden Wetterverhältnissen.

Weiter ging es in das NSG Im Winkel. Bei der steifen Brise waren kaum bis gar keine Bewohner sichtbar. Ein einsamer Rotmilan überflog das Revier und neben einem Zaunkönig zeigte sich noch ein Mönchsgrasmücke. Zwischendurch zogen reglrechte Schleier über das Biotop. Mein erster Gedanke, das es sich dabei um Pollen aus dem umgebenden Bäumen und Büschen handeln könnte, war bei neugieriger Überprüfung schnell dahin. Ich bin also zwischendurch vor die Hütte auf das freie Feld gegangen, um zu sehen woher das genau kommt und siehe da, schon hatte ich Sand und Dreck zwischen den Zähnen. Eines der Felder bot mangels Vegetation dem Boden wenig Halt und regelrechte Staub- oder besser Erdreichwolken zogen in meine Richtung. nach diesem kostenlosen Peeling bin ich nun weiter gen Ahsewiesen. 

Wie bei dem einen oder anderen Sturm der letzten Jahre fiel wiedermal auf, das die schweren Isolatoren und Leitungen an der Starkstromtrassen vom oder zum Kraftwerk Uentrop mächtig aus Ihrer eigentlichen Position gedrückt werden - irgendwie ziemlich beeindruckend.

In den Ahsewiesen suchten viele der Vögel Schutz vor der steifen Brise und stürmigen Böen, teilweise hinter einem Erdwall oder im Windschatten der Hütte oder gar Uferböschung. Aus der Hütte heraus ließen sich durch das abwechslungsreiche Wetter mit dichten Wolken und Sonnenphasen unterschiedliche Fototechniken ausprobieren. Längere Belichtungszeiten für Panning, ICM oder Mitzieher (z.T. mit 1/20 Sek) gleichermaßen wie Fotos mit sehr kurzer Belichtungszeit bei ca 1/2000 Sek. oder kürzer.

Am späten Nachmittag habe ich am Nordrand der Ahsewiesen ein paar freie Einzelzellen aufziehen sehen, also habe ich die Hütte verlassen um dort noch ein paar Aufnahmen machen zu können. Eine etwas spektakulärere Einzelzelle konnte ich noch weiter nördlich Richtung Lippborg und Beckum beobachten. Ich versuchte also nöher heran zu kommen, ein Rennen gegen die Zeit. Der starke Wind formt sehr schnell an den einzelnen Regenzellen und Fronten und so blieb trotz meiner Sturmjagd quer durch die Lippborger und Beckumer Baunernschaften am Ende nicht mehr viel von der großen Zelle übrig was man gut hätte fotografieren können. Ich blieb am Ende in den Baunerschaften an einer Stelle mit guter Rundumsicht stehen und wartete quasi auf den Sonnenuntergang, bevor es nach über sieben Stunden Fototour und Sturmjagd wieder nach Hause ging.