Wildlifefotografie Dümmer See Ochsenmoor
Während im Westen der Monduntergang fortschritt, zeigte sich im Osten allmählich die aufgehende Sonne - ein wirklich spektakulärer Morgen.
Auf den ersten Metern war nichts wirklich Aufregendes zu fotografieren bzw. wenn, dann war es einfach zu weit weg. Am Rand des Kerngebietes ging es dann los. Ich stieg aus dem Auto und wollte etwas nachschauen, da fielen mit erst 2 dann 3 Uferschnepfen im hohen Gras auf. Schon gab es Zoff und Unruhe im Uferschnepfenhaus. Die Krönung war, das die dritte Ufeschnepfe (offenbar männlich) vertrieben wurde und die beiden Verbliebenen sich annäherten und direkt (keine 10 m entfernt) neben dem Auto zur Kopulation über gingen - dies im Licht der gerade aufgegangenen Sonne. Beide zeigten wenig Scheu und ich konnte hier noch diverse Aufnahmen machen.
Weiter ging es nach gut 30-45 Min und etwas unterkühlt vom Hocken und Liegen auf dem kalten Boden. An der Haßlinger Str. dann das nächste Highlight. Wir sahen von weitem einen landenden Seeadler unweit der Straße. nachdem wir uns am gesperrten Weg, vor der Schranke positioniert hatten, konnten wir weit über 1h einen jungen Seeadler dabei beobachten, wie er immer wieder versuchte mit am Boden liegender Beute davon zu fliegen, was aber partout nicht gelingen wollte. Entweder war die Beute zu schwer oder schlicht und einfach am Boden festgefroren. Es könnte sich, was man erkennen konnte, um eine tote Graugans gehandelt haben.
Irgendwann, nachdem auch diverse Happen gefressen waren, hatte er wohl ein Einsehen und flog in NW-Richtung davon.
Auf unserer zweiten Runde (gut 2h waren bereits um) boten sich noch Uferschnepfen bei der Gefiederpflege als Motiv an, Rotschenkel und Kampfläufer auf Futtersuche, sowie Wiesenpieper und Rohrammern. Nach insgesamt 4h haben wir wieder die Heimfahrt nach Hameln angetreten und pünktlich um 13:00 Uhr war ich wieder im Homeoffice "on duty".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen