2018-12-25 Uentroper Wald und Lippeauen

Fotowalk am 1. Weihnachtsfeiertag in den Uentroper Wald und Lippeauen

Nachdem ich am morgen die Kinder zum Weihnachtsfest zur Mama gebracht habe, bin ich ich mit meiner Nikon bewaffnet in den Uentroper Wald. Mein letzter Besuch im Uentroper ist schon gut 6-8 Monate her.

 Der Spuren vom letzten Sturm waren nachwievor sichtbar und es sah teilweise aus, wie beim "Hempels unterm Sofa". Mehrere Buntspechte, eine Grünspecht und sogar ein Schwarzspecht waren zu sehen, aber für vernünftige Aufnahmen einfach zu weit entfernt. Somit blieb es bei einigen Naturfotos vom Biotop, dem üppigen und inzwischen wieder vollen Bachlauf, der in den Sommermonaten nahezu ausgetrocknet war, Holzstapel, in den Himmel ragende Bäume und einigen wenigen Spiegelungen im oberen Waldstück.

Weiter ging es im Anschluss in die Lippeauen, in die Beobachtungshütte Im Winkel. ich sollte Glück haben und an diesem ersten Feiertag die Hütte und Natur in aller Ruhe allein genießen dürfen.

Im NSG Im Winkel sammelt sich allmählich wieder das Wasser. Mit dem Wasser kehrt das Leben zurück. Es waren mehrere Rehe/ Ricken zu sehen, ein Graureiher hat sein Revier erfolgreich gegen zwei Eindringlinge verteidigt und auch ein Habicht war auf der Jagd.

Mehr Informationen und Fotos zu den jeweiligen Tieren auch auf meiner Homepage.

2018-11-03 Lightpainting in Hameln

Lightpainting Hameln

Das ein oder andere Foto vom Lightpainting am Schloss Nordkirchen fand in einer Hamelner Fotogruppe reges Interesse und so haben wir uns kurzerhand zu einem gemeinsamen Treffen zum Lightpainting verabredet, wenn ich wieder ein ganzes Wochenende in Hameln verbringe. Der Feiertag Allerheiligen in NRW bot sich hierfür perfekt an - langes Wochenende, gute Vorhersagen!

Ich habe also neben dem ganzen Fotogeraffel noch zusätzlich ein paar Utensilien zur Lichtmalerei eingepackt und bin mit 2 großen Taschen über das lange Wochenende in Hameln aufgeschlagen. Donnerstag war quasi "Ruhetag", das Wetter war so lala und Freitag haben wir uns spotan zu einer Locationerkundung und nen Kaffee in der Stadt getroffen! Die Wettervorhersage für Samstag versprach TOP Konditionen für Lightpainting und später evtl. noch ein paar Bilder von den Sternen.

Zeit- und Treffpunkt 17:00 Uhr Innenstadt an der Weser! Ich war mit meiner Nikon und dem Tamron 15-30mm f2.8 etwas früher dran und hab mich schon mal "warm" geschossen und erste Fotos von der ehemaligen Bahnbrücke über die Weser gemacht. Dann noch ein erstes "Einschwingen" mit der LedLenser MT10 und "Leuchtstab".

Nachdem meine beiden Mitstreiter eintrafen, haben wir erstmal einen alten ausgebrannten Waggon ins Visier genommen. Etwas mühselig sich, im innern bei Dunkelheit, auf den lediglich verbliebenen Stahlträgern zu bewegen, aber auch das funktionierte nach einer gewissen Zeit und diversen Versuchen unfallfrei.

Später ging es dann etwas weiter zum Abstellgleis (ohne Oberleitungen! - alles andere wäre lebensgefährlich und ich rate dringend von Nachahmungen ab). Hier und dort ein bischen das Licht geschwungen und dann sollte es zur Hauptlocation gehen. Der stillgelegte Teil des Bahnhofes mit verschlossenen Hallen und einem Endgleis wollte in verschiedenen Lichtstimmungen in Szene gesetzt werden. Lightpainting in mehreren Versuchen und leider auch Fehlversuchen.

Nach über 3h hatten wir diverse Motive im Kasten und ich bin mit unserem Kasseler Freund (ja, er ist sogar extra zum Lightpainting mal eben aus Kassel nach Hameln gekommen) noch nach Ottenstein gefahren um ein paar Sterne zu fotografieren!

Gesammelte Fotos zum Lightpainting findet Ihr wie immer auch auf meiner Homepage unter Lightpainting Urban und Natur.

Hier noch weitere Impressionen vom Abend Lichtmalerei in Hameln. Fotos vom später noch folgendem Sternenhimmel findet Ihr in einem separaten Beitrag.

05-10-2018 Weseraue Hohenrode

Weseraue Hohenrode

Gut über eine Stunde vor Sonnenaufgang mache ich mich auf den Weg in die Weseraue Hohenrode. Unterwegs lassen sich im Weserbergland und auch in der Weseraue wunderschöne Sonnenaufgänge mit meiner Nikon fotografieren.

Besonders spektakulär, sowohl optisch als auch akustisch, ist das Einfliegen der über 600 Graugänse und z.T. ca 500 Kormorane, die sich anschließend auf der vorgelagerten Insel einfinden.

Auch sind die Wasservögel und Tiere morgens erfahrungsgemäß immer am Aktivsten. Die Vielzahl und der Artenreichtum der Weseraue Hohenrode bieten dem Beobachter immer abwechslungsreiche Motive. Futterneid zwischen Kormoranen, Graureihern und Möwen können mitunter zu regelrechten Streitigkeiten auswachsen, wo jeder nur noch versucht dem anderen sein Fressen abluchsen zu können.

Die diesjährigen Haubentaucher fangen derweil sehr erfolgreich einen Fisch nach dem anderen. Innerhalb von einer Stunde sind da schnell mal 5-10 Fische verschlungen, sodaß man sich fragt wo die das Alles lassen.

Sollte dann irgendwann einer der Revierkönige oder deren Nachwuchs, einer der Seeadler, in die Weseraue einfliegen, herrscht blanke Panik. Schlagartig ist wirklich Alles was vorher noch im Halbschlaf auf der Insel vor sich hin döste in der Luft. Ein ohrenbetäubendes Spektakel.

Sobald die "Luft rein ist" herrscht wieder Einigkeit und eitel Sonneschein bei den Bewohnern der Weseraue, von wenigen Stressbolzen mal abgesehen.

01-09-2018 Lippeauen

Ahsewiesen und Im Winkel am 01.09.

In den Ahsewiesen wurde ich sofort von einem jagenden, jungen Habicht oder auch Rothabicht "begrüßt". Ohne vorherige genauere Einstellungsüberprüfung (bei Abfahrt quasi nach der Pi*Daumen-Methode voreingestellt) ging es nur noch darum, drauf zu halten. Mehrere Bilder verschiedener Serien konnte ich so festhalten und war direkt begeistert. Der junge Habicht hatte eine Graugans, sowie zwei Kanadagänse und diverse Kleinvögel in Unruhe versetzt und "aufgescheucht".

Nach der Jagd des Habichts durfte ich etwas über 1 Stunde einen Mäusebussard bei drei erfolglosen Jagdversuchen beobachten. Glücklicherweise kam er mir dabei immer näher und bot meiner Nikon ein mehr als lohnenswertes Motiv.

Neben Schaf- und Bachstelzen zeigten sich ein Neuntöter, drei junge Zilpzalp und eine adulte weibliche Rohrweihe.

Zu guter Letzt ging es nach den Ahsewiesen noch in das Naturschutzgebiet "Im Winkel". Gegen 19:30 Uhr zeigten sich erste Rehe - zunächst eine Ricke mit ihrem Kitz. Als Diese sich langsam aus dem hohen Gras heraus trauten, konnte man plötzlich eine weitere Ricke etwas Abseits ebenfalls mit ihrem Kitz sehen. Wenige Augenblicke später dann ein Rehbock und 2 weitere Ricken ohne Kitz.

Eine ausführliche Fotogalerie u.A. für das Rotwild oder die Rehe sowie zur Rohrweihe, findet Ihr auch meiner Homepage.