2021-07-10 Wildlifefotografie, Naturfotografie in Alverdissen und Lügde Elbrinxen - Weserbergland

Wildlifefotografie, Naturfotografie in Alverdissen und Lügde Elbrinxen - Weserbergland

An diesem Samstag hatten wir am Vormittag Lust und auch Zeit für eine Runde nach Alverdissen und Lügde Elbrinxen. In Alverdissen wollten wir schon öfter mal an den beiden Dorfteichen, nach den dort von uns bisher mehrfach gesehenen, beiden Schwarzschwänen schauen und natürlich Fotos machen. Dies haben wir direkt mit einem Besuch bei den Weißstörchen in Lügde Elbrinxen verbunden, bevor diese nun spätestens Anfang August den Zug gen Süden antreten. 

Mit Ankunft an den beiden Teichen in Alverdissen mussten wir feststellen, das die beiden Schwarzschwäne leider nicht vor Ort waren. Allerdings fanden wir zwei Hybriden aus Ente und Gans für ein paar Aufnahmen und eine Nilgansfamilie (zweite Brut). Wir haben uns an diesem sonnigen Morgen nun gut 1h auf eine am Teich stehende Bank gesetzt und die Pfanzen- und Tierwelt genossen und beobachtet. Auch ein Rotschwanz war neben diversen anderen Singvögeln mit der Nahrungssuche beschäftigt. Die Nilgänse mit Ihren Jungen kamen langsam ebenfalls näher und störten sich nicht weiter an unserer Anwesenheit, sodaß einige Fotos der jungen Nilgänse und Altvögel gemacht werden konnten.

Nach der Stunde auf der Bank sind wir wieder langsam Richtung Auto und wollten weiter zum Storchenverein Elbrinxen e.V. Am Nachbarteich sind inzwischen auch die beiden Schwarzschwäne oder auch Trauerschwäne eingeflogen und waren mit der Morgentoilette beschäftigt. So haben wir unsere beiden begehrten Motive (Trauerschwan) also doch noch ablichten können, bevor es zu den Weißstörchen ging.

Als wir am Storchenverein vorfuhren, wurden wir schon von min. 15 Störchen am Himmel kreisend empfangen - ein herrliches Bild. Über z.T. 30 Störche (eher mehr) waren hier zu beobachten und fotografieren. Die Jungstörche kreisten über ihrem Brutplatz, die Altvögel waren teilweise mit der Nahrungssuche beschäftigt und so ließen sich hier und dort auf den 10-15 Nestern mal nur Jungvögel, mal Jungvögel und Altvogel beobachten. 

Damit die große Anzahl an Storchenfamilien auch genug Nahrung hat, wird hier von Ehrenamtlichen zugefüttert und damit unterstützt. Ähnlich wie die Fütterung beim Falkner, werden offenbar auch hier Küken gefüttert. Da das Kükenshreddern (männlicher Küken) inzwischen wohl verboten ist, sind diese neben Mäusen und anderem Getier auch im Ganzen zu sehen, wenn der Altvogel kröpft um die Jungen zu füttern.

Damit einhergehend gibt es auch andere Nutznießer wie z.B. Rotmilane. Wir konnten beobachten wie ein Rotmilan über der Futterstelle kreiste und bei günstiger Gelegenheit plötzlich im senkrechten Sturzflug (leider etwas unscharf) ebenfalls Beute machte. Dies blieb natürlich den im Umfeld sitzenden Rabenkrähen nicht verborgen und schon hassten diese wiederum auf den Rotmilan. Ordentlich was los hier...

Es herrschte auch viel Flugbetrieb von den fleissigen Altvögeln, die nicht nur die Zufütterung nutzten und auch im Umfeld nach Nahrung für den Nachwuchs suchten. Auch die Jungvögel waren fleissig damit beschäftigt ihre Muskulatur für den großen Zug gen Süden zu trainieren.

Gegen Mittag haben wir noch bekannte Naturfotografen aus dem Ort getroffen und sind anschließend mit vielen tollen abgelichteten Motiven gen Heimat. Insgesamt hat sich diese ca 3,5h Fotorunde wirklich gelohnt.

Diese und weitere Fotos von Weißstörchen wie immer auch auf meiner Homepage.